Klaus-Hagen LatwesenKlaus-Hagen Latwesen (* 26. Juni 1940 in Hagen) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. LebenLatwesen erhielt seine schauspielerische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Auftritte führten ihn an das Städtebundtheater Hof, Stadttheater Bamberg, Stadttheater Hildesheim, in Hannover an das Landestheater Hannover und das Neue Theater sowie in Hamburg an das Theater im Zimmer, Ernst-Deutsch-Theater, die Hamburger Kammerspiele und das Operettenhaus. Ein Schwerpunkt von Latwesens Arbeit liegt beim Freilichttheater. 1973, 1975 und 1981 bis 1987 verkörperte er Winnetou bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg, wo er von 1981 bis 1987 zugleich als Intendant, Buchautor und Regisseur beschäftigt war und wesentlichen Anteil am Wiederaufstieg der Spiele hatte. Nach schlechten Zuschauerzahlen im Jahr 1982 (45.866 Besucher), was allerdings hauptsächlich dem Umstand geschuldet war, dass wegen der Fussball-WM die Zahl der Vorstellungen reduziert und teilweise in die Vormittagsstunden gelegt wurden, stiegen die Zahlen in den Folgejahren deutlich an. 1983 kamen 131.301 Zuschauer, um "Old Surehand" zu sehen, in der Spielzeit 1984 besuchten 140.532 Zuschauer die Kalkberg-Arena und sahen dort "Unter Geiern - Die Felsengeier", 1985 waren 160.422 beim "Ölprinz" zu Gast, am Ende der Saison 1986 ("Halbblut") zählte man 164.876 Besucher und in Latwesens letzter Saison 1987 ("Winnetou I - Blutsbrüder") 146.791 Zuschauer.[1] Im Buch "Am Fuße des Kalkbergs - Das Bad Segeberger Karl-May-Spektakel in den 80ern" heißt es dazu, dass die Spiele in den Jahren ab 1983 für Latwesen und sein Ensemble zu einem "Triumphzug" wurden.[2] Latwesen, der in seiner Jugend niedersächsischer Juniorenmeister im Fünfkampf war, interpretierte die Rolle des Winnetou besonders sportlich und actionreich. 1986 brach er sich bei bei einer Probe zum Stück "Halbblut" sogar das Handgelenk, was ihn aber nicht davon abhielt, die Saison durchzuspielen und Kampf-, Reit- und Kletterszenen am Kalkberg zu absolvieren.[3] Weitere Freilichtdarstellungen führten Latwesen nach Hannover-Herrenhausen, Jagsthausen, das Naturtheater Greifensteine, die Waldbühne in Northeim und die Berliner Waldbühne. Ab 1977 produzierte er sein eigenes Tourneetheater theater transfer in Deutschland und Luxemburg mit Stücken nach Karl May und Dumas. Latwesen fungierte dabei als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller. Auf der Freilichtbühne an den Greifensteinen bei Annaberg-Buchholz inszenierte er 2002 und 2003 Der Schut und brachte auf der Lübecker Freilichtbühne am 23. Juli 2007 das Abenteuerstück Robin Hood zur Uraufführung, worin er selbst Richard Löwenherz verkörperte. Bei Dichterlesungen interpretiert er indianische Dichtung und Karl-May-Episoden. Latwesen lebt in Hamburg. Auszeichnungen
Filmografie
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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