Kick Axe ist eine kanadischeHeavy-Metal- und Hard-Rock-Band. Sie wurde in den 1970ern gegründet und veröffentlichte in den Achtzigern drei Alben. Nach einer längeren Ruhezeit folgte im Jahr 2004 ein weiteres Album.
1974 formierte sich in Regina in der Provinz Saskatchewan die Gruppe Hobbit. Nach diversen Konzerten und Besetzungswechseln wurde der Name 1976 in Kick Axe geändert.[1][2] Im Jahr 1981 gelangte die Gruppe mit dem Lied Reality Is the Nightmare auf das Kompilationsalbum Playboy Street Rock des Männermagazins Playboy.[3]
Im Jahr 1984 veröffentlichte Kick Axe ihr erstes Album Vices. Produziert wurde es von Spencer Poffer für dessen Label Pasha unter dem Mutterlabel CBS. Zu dieser Zeit war George Criston Leadsänger, Urmitglied[4] Victor Langen spielte E-Bass, Raymond Arthur Harvey und Larry Gillstrom, das zweite Urmitglied,[4] waren die beiden Gitarristen und als Schlagzeuger fungierte Brian Gillstrom.[5] In einer Rezension der Musikzeitschrift Kerrang wurde das Album gelobt und dessen Originalität betont.[6]Vices erreichte Platz 66 der kanadischen RPM-100-Albumcharts und auf dem amerikanischen Markt kam es auf Platz 126 der Billboard 200.[7][8] Im Sommer 1984 tourte die Band im Vorprogramm von Judas Priest durch die USA, danach folgten Auftritte mit Quiet Riot, Whitesnake und den Scorpions.[1][2][9] Im selben Jahr steuerte Kick Axe für den Film Up the Creek (deutscher Titel: Das turbogeile Gummiboot) den Titel 30 Days in the Hole bei, ein Cover eines Humble-Pie-Stücks.[10]
1985 folgte das Album Welcome to the Club, das auf den Platz 93 der RPM-Charts kam.[11] Darin enthalten war eine Coverversion von With a Little Help from My Friends, an der unter anderem Lee Aaron mitwirkte. Die Singleauskoppelung erreichte Platz 79 der RPM-Charts.[12][13] Am Soundtrack zum Film Transformers – Der Kampf um Cybertron war die Band 1986 unter dem eigens dafür gewählten Namen Spectre General mit den Liedern Hunger und Nothin's Gonna Stand In Our Way beteiligt.[14] 1986 kam noch das Album Rock the World heraus, ab 1988 war die Band zunächst nicht mehr aktiv, meldete sich aber 2004 mit Kick Axe IV zurück.[15]
Stil
Uwe Lerch attestierte der Band in Crash einen „niveauvollen, melodischen und virtuosen Heavyrock“.[16] Wenige Monate zuvor hatte er den Stil als „US-Metal“ bezeichnet und Keel als Vergleich herangezogen.[17]
Diskografie
Studioalben
1984: Vices
1985: Welcome to the Club
1986: Rock the World
2004: IV
Singles
1981: Week-End Ride
1984: On the Road to Rock
1985: Comin’ After You
1985: With a Little Help from My Friends
1986: The Chain
1986: Nothin’s Gonna Stand in Our Way
Literatur
Sean Kelly: Metal On Ice. Tales from Canada's Hard Rock and Heavy Metal Heroes. Dundurn Press, 2013, ISBN 978-1-4597-0710-8.
Paul Suter: HM A–Z. The Ultimate Encyclopedia of Heavy Metal. Omnibus Press, London / New York / Sydney / Köln 1985, ISBN 0-7119-0633-5, S. 53.