Karl Reinhold von LilienfeldKarl Reinhold Georg von Lilienfeld (* 4. Dezember 1790 in Neu-Oberpahlen; † 24. Dezember 1875) war ein schwedisch-baltischer Adelsmann, Landrat und Landmarschall in Livland. LebenLilienfeld diente im kaiserlich-russischen Heer und nahm zwischen 1812 und 1814 als Gardeleutnant an einigen Feldzügen gegen Napoleon I. teil. 1816 wurde er zum Adjunkt beim Ordnungsrichter in Fellin berufen und war ab 1820 Kreisrichter. Von 1830 bis 1844 war er Kreisdeputierter für den Kreis Pernau und wurde 1844 zum livländischen Landmarschall gewählt. Ab 1847 war er Landrat und erhielt 1864 einen Ehrenstuhl im Landratskollegium. Von 1863 bis 1875 war er Mitbesitzer von Neu-Oberpahlen. Neu-OberpahlenDas Gut Neu-Oberpahlen (estnisch : Uue-Põltsamaa) gehörte der Familie von Lilienfeld und wurde um 1750 gegründet. Erhalten geblieben ist das zwischen 1770er und 1780er Jahren errichtete spätbarocke steinerne Hauptgebäude. Heute gehört das Gutshaus und die Ländereien zur Stadt Põltsamaa.[1] Herkunft und FamilieKarl Reinhold stammte aus der alt eingesessenen schwedisch-baltischen Adelsfamilie von Lilienfeld. Sein Großvater Jakob Heinrich (I.) von Lilienfeld (1716–1785) war ein baltischer Adelsmann, preußischer Kammerherr, Schriftsteller und Dichter. Sein Vater war dessen Sohn Karl Magnus von Lilienfeld (1754–1835), Herr auf Neu-Oberpahlen, er war der Gründer des I. Hauses Alp und war in erster Ehe mit Hedwig Charlotte von Krüdener, a.d.H. Werder (1759–1839) und in zweiter Ehe mit Anna Sophie von Sivers (1757–1777) verheiratet. Karl Reinhold war seit 1824 mit Elisabeth Wilhelmine von Berg (1803–1832), Erbin auf Könhof, Charlottenthal und Posendorf verheiratet. Ihre Nachkommen waren:
Weblinks
Einzelnachweise
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