Kammerwahl 1999 % 40 30 20 10 0 30,1 22,4 22,3 11,3 9,1 3,3 1,1 0,5
Gewinne und Verluste
Die Kammerwahl 1999 zur Bestimmung der 60 Mitglieder der luxemburgischen Abgeordnetenkammer fand am 13. Juni 1999 gleichzeitig mit der Europawahl statt. AusgangslageBei der Kammerwahl 1994 behielten die Regierungsparteien CSV und LSAP (Sozialisten) trotz leichter Verluste eine klare Mehrheit mit 38 der 60 Sitze. Die Koalition wurde fortgesetzt, Ministerpräsident blieb Jacques Santer (CSV).[1] Als Santer im Januar 1995 Präsident der Europäischen Kommission wurde, folgte ihm Jean-Claude Juncker als Ministerpräsident nach. WahlrechtDie Sitze werden innerhalb von vier Wahlkreisen proportional nach dem D’Hondt-Verfahren verteilt. ErgebnisJeder Wähler hatte so viele Stimmen, wie im Wahlbezirk Abgeordnete zu wählen waren. Die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke:[2]
* Stimmenanteile unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Stimmenzahlen pro Wähler in den einzelnen Wahlbezirken Die CSV verlor zwei Sitze, die mitregierende LSAP vier Sitze. Die DP gewann drei Sitze und wurde erstmals seit 1979 zweitstärkste Partei. Das ADR gewann zwei Sitze. Déi Lénk zog im Bündnis mit der 1994 aus der Kammer ausgeschiedenen KPL erstmals ins Parlament ein. RegierungsbildungDie seit 1984 bestehende Koalition aus CSV und LSAP wurde nicht fortgesetzt. Es kam zu einer Koalition der CSV mit der zweitstärksten Partei DP, Juncker blieb Ministerpräsident. Die Regierung Juncker-Polfer trat am 7. August 1999 ihr Amt an. Einzelnachweise
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