Im Jahre 779 wurde die Kürnach erstmals urkundlich erwähnt und hieß althochdeutsch Quirnaha. Quirn bedeutet so viel wie Mühle und aha bedeutet Wasser. Der Bach wurde als Mühlbach erwähnt.[3]
Geographie
Verlauf
Die Kürnach entspringt dem Schwarzen Brunn, der östlich des Dorfes Kürnach im Nordteil des Waldes Rankenholz liegt. Sie fließt ungefähr südwestwärts. Dabei durchquert sie Kürnach sowie Estenfeld, wechselt dann aus dem Landkreis in die kreisfreie Stadt Würzburg und läuft ab deren Stadtteil Lengfeld im geschlossenen städtischen Siedlungsgebiet. Am Steigenfuß der nordostwärts nach Unterpleichfeld auf die Hochebene führenden B 19 mündet sie von links nach insgesamt 11,6 km in die unterste Pleichach.
Zuflüsse
Höllberggraben, von links und Osten in Estenfeld
Nägeleinsbach, von links und Osten nach Estenfeld
Riedbach, von links und Osten am Ortsanfang von Lengfeld
Mühlen
Obere Mühle, bei Kürnach
Herrenmühle (mittlere) bei Kürnach
Grießmühle (untere), westlich von Kürnach
Weiße Mühle (früher Weismühle oder Weissmühle), südlich von Estenfeld
Riedmühle, bei Lengfeld
Holzmühle, in Lengfeld
Rosenmühle, in Lengfeld
Schlinglersmühle
Die drei Mühlen von Kürnach
Hinweistafel
Untere Mühle – „Grießmühle“
Mittlere Mühle – „Herrenmühle“
Freizeit und Erholung
Die 24 Kilometer lange Zwei-Bäche-Radtour – gekennzeichnet durch zwei Fische auf einem Fahrrad – führt über befestigte und ausgeschilderte Wege entlang der Bäche Kürnach und Pleichach.[4]
Literatur
Franz Seberich: Pleichach und Kürnach und ihre Mühlen im Stadtbereich. In: Die Mainlande. Band 5, 1954, und Band 6, 1955.