Nach dem Besuch des Rudolf-Diesel-Gymnasiums in Augsburg begann Autenrieth ein BWL-Studium für Spitzensportler in Oldenburg[2]. In seiner Freizeit treibt er Segelsport und nahm in der Jugendklasse Optimist, die als Einstiegsklasse für Segler gilt, erfolgreich an mehreren Wettkämpfen teil. Er wird durch seine Familie gefördert; sein anderthalb Jahre älterer Bruder Philipp Autenrieth (* 1990) ist ebenfalls ein erfolgreicher Nachwuchssegler.[3]
Autenrieth startete für den Bayerischen Yacht-Club (BYC) in Starnberg und erreichte mehrere gute Platzierungen in der Optimistenklasse. Höhepunkt war sein Sieg in der Weltmeisterschaft 2006, die terminlich erst Anfang Januar 2007 vor Montevideo in Uruguay ausgetragen wurde.[4] Es war, nach dem Titel von Tina Lutz 2005, die zweite deutsche Goldmedaille in dieser seit 1962 ausgetragenen Klasse.[5]
Seit Sommer 2007 segelte Julian Autenrieth als Steuermann in der Zweimannjolle der 420er-Klasse seines älteren Bruders Philipp, der als Vorschoter fungierte. In dieser Bootsklasse erzielten die beiden Brüder bereits mehrere Erfolge, wie zum Beispiel 2008 die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.
Außerdem engagierte Julian Autenrieth sich bei internationalen Jugendbegegnungen und war unter anderem im Juli 2007 prominenter Gast bei dem interkulturellen Jugendaustausch „Segeln ohne Grenzen“ in Friedrichshafen, an dem Jugendliche aus Deutschland, Spanien und Südafrika teilnahmen.[6] Im August 2009 betreute er den finnischenNationalkader bei der nationalen Meisterschaft in der Optimistenklasse sowie bei einem nachfolgenden Trainingscamp.
Im September 2009 starteten Julian und Philipp Autenrieth erstmals in einer Zweimann-Rennjolle der 470er-Klasse. Ihr Ziel war die Olympiateilnahme 2016 in dieser olympischen Bootsklasse. Dieses Ziel verpassten sie jedoch.
2008 – Ehrung als erfolgreicher Sportler des Jahres 2008 in der Klasse „Deutsche Meisterschaft (Segeln)“, Stadt Augsburg (gemeinsam mit seinem Bruder Philipp)[8]
↑Bronze für Augsburger Segler. In: Augsburger Allgemeine. 24. August 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 8. Dezember 2020.