Huber war von 1997 bis 1999 Assistentin an der Schule für Gestaltung Luzern HFG (heute Teil der Hochschule Luzern). Von 2002 bis 2007 war sie im kuratorischen Team und Vorstand der selbstverwalteten Kultureinrichtung Kaskadenkondensator Basel mit. Unter anderem organisierte sie dort Performancereihen und Auftritte als Sondergast der Messe für junge Kunst Liste Art fair in Basel.[3]
Von 2005 bis 2011 hatte sie die künstlerische Leitung des Festivals Kunstexpander Aarau inne[4]. 2007 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen von OFFOFF, einem Zusammenschluss von unabhängigen Kunsträumen der Schweiz. Von 2008 bis 2017 war sie Geschäftsführerin des Forums Neue Musik Luzern.[2]
2001 gründete Huber in Luzern das Performancefestival migma Performance[5], an dessen künstlerischer Leitung sie bis heute beteiligt ist.[6] 2014 hat sie das schweizweite PANCH – Performance Art Network CH mitgegründet, dessen Kopräsidentin sie seit der Gründung ist. 2018 gewann sie mit ihrer Arbeit 2 x Fichte in Basel den Performancepreis Schweiz sowie den Publikumspreis.[1] Huber ist an Netzwerk und selbstorganisierten Strukturen interessiert. Judith Huber[7] veranstaltet in ihrem Atelier in Luzern Emmenbrücke, genannt (ort), regelmässig Performances.[1] Bei ihrer kuratorischen Tätigkeit arbeitet sie mit Partnern aus den Bereichen Musik und Bildender Kunst zusammen, um die Überschneidungen der drei Kunstrichtungen sichtbar zu machen, so zum Beispiel an den Performancetagen Luzern 2017 mit der Kunsthalle Luzern und dem Forum Neue Musik.[8] Auch in ihren Performances spielen Musik und Klang eine wichtige Rolle.[9] In ihrem künstlerischen Schaffen thematisiert sie die Beziehungen zwischen Raum, Bewegung und Körperlichkeit.[10]
Auszeichnungen
2004: Atelierstipendium Berlin
2005: Werkbeitrag Stadt und Kanton Luzern für Ushi-Gake & Ashi-Dori (zusammen mit Pascale Grau)
2008: Werkbeitrag Stadt und Kanton Luzern für performative Wort- und Literaturprojekte (zusammen mit p&s netzwerk Kultur)
2015: Arbeitsaufenthalt Casa Zia Lina Elba (zusammen mit Christoph Stehlin)
Michael Sutter: Performance im Blickfeld - Judith Huber bringt Räume zum Klingen. In: Kunstbulletin. Nr.6, 2015 ([2] [abgerufen am 9. Februar 2020]).
Sabine Gebhardt Fink, Muda Mathis und Margarit von Büren (Hrsg.): Aufzeichnen und Erinnern. Performance Chronik Basel (1987–2006). Berlin und Zürich: diaphanes, 2016, ISBN 978-3-03734-634-1[11]
Kurt Beck: Zwei Frauen ringen um den richtigen Ausdruck. In: Neue Luzerner Zeitung, 19. Januar 2004, S. 9
Maria Vogel: Kartoffelstock-Erotik und ein Bücher-Brunnenbad. Kunstpanorama Luzern: Surprise mit Performances. In: Neue Luzerner Zeitung, 19. Dezember 2000, S. 47