In der Nachkriegszeit lehrte Lortz von 1950 bis zu seinem Tod 1975 an der Universität Mainz, zudem war er Direktor des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz in der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte.
Lortz war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Teutonia in Freiburg/Üechtland im CV.
Lortz hat verschiedene Werke zum Verständnis der römisch-katholischen Kirche und der Reformation geschrieben. Bekannteste Arbeit war das Werk Die Reformation in Deutschland.
Katholischer Zugang zum Nationalsozialismus. Reihe: Reich und Kirche. Aschendorff, Münster 1933.
Geschichte der Kirche in ideengeschichtlicher Betrachtung. Eine Sinndeutung der christlichen Vergangenheit in Grundzügen. Aschendorff, Münster 1933 (22/23. Auflage in 2 Bänden 1965).
Die Reformation. Thesen als Handreichung bei ökumenischen Gesprächen. Kyrios, Meitingen bei Augsburg [um 1946].
Die Reformation als religiöses Anliegen heute. Vier Vorträge im Dienste der Una Sancta. Paulinus, Trier 1948.
Die Reformation in Deutschland. 2 Bände. Herder, Freiburg im Breisgau 1939/40 (6. Auflage 1982; übersetzt auf Spanisch 1963, Englisch 1968, Französisch 1970, Italienisch 1979).
Wie kam es zur Reformation? Ein Vortrag. Johannes, Einsiedeln 1950 (4. Auflage 1963).
mit Erwin Iserloh: Kleine Reformationsgeschichte. Ursachen, Verlauf, Wirkung. Herder, Freiburg im Breisgau 1969 (2. Auflage 1971).
Als Herausgeber:
Bernhard von Clairvaux, Mönch und Mystiker. Internationaler Bernhardkongress, Mainz 1953. Steiner, Wiesbaden 1955 (auch Einleitung).
Europa und das Christentum. Drei Vorträge. Steiner, Wiesbaden 1959 (Vorträge von Walther von Loewenich, Fedor Stepun und Joseph Lortz).
Erwin Iserloh, Peter Manns (Hg.): Festgabe Joseph Lortz. Grimm, Baden-Baden 1958
Bd. 1: Reformation. Schicksal und Auftrag.
Bd. 2: Glaube und Geschichte.
Erwin Iserloh: Joseph Lortz (1887–1975). In: Historisches Jahrbuch 94 (1974), S. 505–507.
Gabriele Lautenschläger: Joseph Lortz (1887–1975). Weg, Umwelt und Werk eines katholischen Kirchenhistorikers. Echter, Würzburg 1987, ISBN 3-429-01119-1.
Dominik Burkard, Jacob Tonner: Reformationsgeschichte katholisch. Genese und Rezeption von Joseph Lortz’ „Reformation in Deutschland“ (1940–1962). Herder, Freiburg 2019, ISBN 978-3-451-38496-7.
Kurt Flasch: Katholische Wegbereiter des Nationalsozialismus: Michael Schmaus, Joseph Lortz, Josef Pieper. Klostermann, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-465-02706-5.
↑ abErnst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 381.
↑Heinz Schreckenberger: Erziehung, Lebenswelt u. Kriegseinsatz d. deutschen Jugend unter Hitler. Anmerkungen zur Literatur. Lit, Münster 2001, S. 182 f.