Im selben Jahr gründete er mit den Filmemachern Constantin Wulff, Johannes Holzhausen, Johannes Hammel, Michael Palm, Goran Rebić und Virgil Widrich den Verein Navigator Film.[1] Mit dem Verein bezweckten die Künstler die eigenen Filmprojekte zu fördern und sich allgemein für Kurzfilme und Dokumentarfilme einzusetzen. Rosenberger wirkte von 1993 bis 1999 für den Verein Navigator Film und die Austria Filmmakers Cooperative als (Ko-)Kurator von Avantgarde-, Dokumentar- und Kurzfilmprogrammen,[3] unter anderem gemeinsam mit Thomas Korschil im Kulturzentrum WUK.[2] Er entwickelte sich in diesen Jahren zunehmend vom Filmemacher zum Filmproduzenten. 1996 gründete Johannes Rosenberger als Gesellschafter und Geschäftsführer gemeinsam mit Johannes Holzhausen und Constantin Wulff das Filmproduktionsunternehmen Navigator Film. Das Unternehmen spezialisierte sich auf Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen, darunter überwiegend internationale Koproduktionen.[3] Rosenberger gehörte im Jahr 2000 zu den Mitbegründern von dok.at, der Interessensgemeinschaft österreichischer Dokumentarfilmer, deren Vorstand er bis 2007 angehörte. Seit 2003 ist er Obmann des Trägervereins des Filmfestivals Diagonale. Mit der Amour Fou Filmproduktion und der Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion schuf die Navigator Film 2004 einen gemeinsamen Weltvertrieb mit Sitz in Wien, Autlook Filmsales,[1] dem Rosenberger als Gesellschafter angehört.[4] Von 2005 bis 2009 unterrichtete er im Filmlehrgang der Donau-Universität Krems Dokumentarfilmproduktion mit Schwerpunkt auf internationale Koproduktionen.[1] Er ist ferner Vertreter der Grünen Wirtschaft im Fachverband der Film- und Musikindustrie sowie Mitglied der Europäischen Filmakademie[4] und der Akademie des Österreichischen Films.[5]
Johannes Rosenberger ist Vater von zwei 2007 und 2009 geborenen Söhnen.[1] Er lebt mit seiner Familie in Wien.[4]
Filmografie
1986: Montagmorden (auch Regie)
1987: Schmutz (zweite Kamera)
1987: Vergiss Sneider! (Assistenz)
1988: I.L.U.V. – In Liebe und Verehrung (auch Regie)
1988: Subcutan (auch Regie, Drehbuch und Darsteller)
1989: Constant Instant Blue (auch Regie)
1990: Leichtsinnig – Walter Weer Material (auch Regie)
1991: Heldenplatz, 12. März 1988 (auch Regie und Drehbuch)
1992: Die schwarze Sonne (Drehbuch)
1993: Karma mécanique (auch Regie)
1993: Spaziergang nach Syrakus
1994: Günther 1939 (Heil Hitler) (Regie und Schnitt)
1995: Der Bildhauer Mathias Hietz
1995: Dear Fritz – Der Schriftsteller Fritz Habeck
1995: Hans Staudacher – ein Lebenslauf
1995: Das letzte Ufer
1995: Steinfeld – Beschreibung einer Landschaft
1997: Colette
1997: Johannes Koller – Mein schönes, böses, altes Haus
1998: Hermann Josef Painitz – Zwischen Natur, Wissenschaft & Kunst
↑ abcdefgHot Spot. (PDF-Datei) Presseheft. Polyfilm, 2011, S. 11, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2016; abgerufen am 14. Mai 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/verleih.polyfilm.at