Johannes LeibJohannes Leib (* 28. April 1591 in Streufdorf, Sachsen-Meiningen; † 15. März 1666 in Coburg) war ein deutscher Arzt, Jurist, Dichter und Liederdichter. LebenEr begann mit seinen Studien auf den Schulen in Heldburg, Schleusingen (1608) und Gotha (1610), bezog 1612 die Universität Jena, 1615 die in Altdorf, 1616 die in Ingolstadt und 1617 nochmals Altdorf und ließ sich 1619 in Coburg als praktischer Arzt nieder. Auf den genannten Hochschulen hatte er sich zwar vorwiegend dem Jus-Studium gewidmet, wurde aber dennoch bereits 1616 in Altorf zum Poëta laureatus gekrönt. Er verfasste Schriften wie „Tractat von Ganerben“, „De prioritate creditorum“ sowie „Zodiacus Christianus“ und „De Praedestinatione ad vitam aeternam“. Als Dichter veröffentlichte er „Epigrammata de laudibus et laboribus Gustavi Adolphi R. Sueciae“ und war zur Feier des Schlusses des Dreißigjährigen Krieges Verfasser des Kirchenliedes „Nun danket alle Gott für seine große Gnade“, das in mehrere Gesangbücher übergegangen ist. Er beschäftigte sich mit der deutschen Sprichwörterkunde und schrieb 1627 „Studentica h. c. Apophtegmata, symbola et proverbia … germanico-latino-italica“. Der Wert dieser Sammlung liegt sowohl bei eigentlichen Sprichwörtern als auch bei Wahlsprüchen, Devisen und Inschriften, vor allem von sächsischen Kurfürsten, aber auch von Päpsten, Kaisern und Königen. Werke
Literatur
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