Johann Jürgen Busch war Sohn des Ebenisten Daniel Heinrich Busch († 29. April 1793 Schwerin, 68 Jahre alt)[2] und Neffe des Bildhauers und Baumeisters Johann Joachim Busch. Um 1780 studierte er an der Akademie in Kopenhagen und ging 1783 mit einem Stipendium ständig nach Rom, wo er in der Nachbarschaft des Bildhauers Bertel Thorvaldsen lebte. Von dort belieferte er den herzoglichen Hof in Ludwigslust mit einigen Kopien antiker Büsten und Figuren, schaffte es aber nicht, sich ein geregeltes Einkommen zu erarbeiten, und starb in bitterer Armut. Die evangelische Gemeinde in Rom übernahm die Kosten der Beisetzung auf dem Protestantischen Friedhof an der Cestius-Pyramide.[3] Zu seinen Freunden zählte der Maler Asmus Carstens.
Büste einer Muse (Kopie nach dem Kopf der Statue der Melpomene im Museo Pio Clementino zu Rom)
Büste des Apollo Kitharoedos (Kopie nach dem Kopf der Statue im Museo Pio Clementino zu Rom)
Clipeo con profilo marmoreo a mezzo busto di Rousseau, 1797 (Genova, Museo di Sant’Agostino)
Clipeo con profilo marmoreo a mezzo biusto di Montesquieu, 1798 (Genova, Museo di Sant’Agostino)
Holzschnitt einer antiken Gruppe „Satyr und Ziegenbock“ im Thorwaldsen-Museum Kopenhagen[5]
Literatur
Bernd Ruchhöft: Busch, Johann Jürgen. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 310.
Clario Di Fabio, Johann Jürgen Busch, scultore tedesco a Roma, il marchese Di Negro e due "clipei illuministici" a Genova in età neoclassica, in “Atti e Memorie dell’Arcadia”, 2017, 6, pp. 219-240, figg. 30-44
↑Taufeintrag im Kirchenbuch der Schlosskirche Schwerin
↑Eintrag im Sterberegister der Domgemeinde Schwerin
↑Gertraude Stahl-Heimann: Der protestantische Friedhof oder der Friedhof der Nichtkatholiken in Rom "Denen, die auferstehen werden". Heidelberg : Rhein-Neckar-Zeitung, 2000, S. 21