Johann Heinrich von Stein

Johann Heinrich von Stein bei der Einweihung der Stauferstele auf dem Hohenstaufen am 1. Juni 2002

Johann Heinrich von Stein (* 20. Februar 1937 in Köln) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Er studierte und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es folgten praktische Tätigkeiten in Kreditinstituten und in der Wirtschaftsprüfung, Lehr- und Forschungstätigkeit an ausländischen Hochschulen, diverse Studienaufenthalte in den USA, Japan, der Volksrepublik China, Südostasien und Russland.

Von 1977 bis 2002 war von Stein Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Kreditwirtschaft, Geschäftsführer der Stiftung Kreditwirtschaft und des Europäischen Bausparinstituts (EBI), beide an der Universität Hohenheim. Seine Forschungsschwerpunkte waren Internationalisierung des Bankwesens, Risikoanalyse und -steuerung, finanzwirtschaftliche Innovation sowie Marketing von Kreditinstituten.[1]

Er ist Herausgeber mehrerer Schriftenreihen und Monographien, darunter der in 40. Auflage vorliegende Obst/Hintner: Geld-, Bank- und Börsenwesen. Er ist Mitglied im Komitee der Stauferfreunde, ist Stifter der im Jahr 2000 beim Castel Fiorentino errichteten ersten Stauferstele[2] und einer der Stifter der im Jahr 2002 auf dem Hohenstaufen errichteten zweiten Stauferstele.[3]

Johann Heinrich von Stein war Mitunterzeichner des eurokritischen Manifests Die währungspolitischen Beschlüsse von Maastricht: Eine Gefahr für Europa (1992).[4]

Schriften (Auswahl)

Literatur

  • Detlev Hummel (Hrsg.): Banken in globalen und regionalen Umbruchsituationen. Systementwicklungen, Strategien, Führungsinstrumente. Festschrift für Johann Heinrich von Stein zum 60. Geburtstag. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 1997, ISBN 3-7910-1149-9.

Einzelnachweise

  1. Johann Heinrich von Stein auf der Website der Universität Hohenheim
  2. Fiorentino 2000 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 13. Dezember 2013.
  3. Hohenstaufen 2002 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 13. Dezember 2013.
  4. siehe Liste der Unterzeichner bei der Online-Wiedergabe des Manifests im wirtschaftswissenschaftlichen Blog Wirtschaftliche Freiheit, Blogeintrag vom 11. Dezember 2016; abgerufen am 12. Juli 2020.