Johann Heinrich CherlerJohann Heinrich Cherler (* 22. Dezember 1569 in Basel; † 1609 oder 1610 in Mömpelgard) war ein Schweizer Arzt und Botaniker. Er war Hofmedikus in der damals württembergischen Grafschaft Mömpelgard. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Cherler“. Leben und WirkenJohann Heinrich Cherler war der Sohn des in Basel wirkenden Pädagogen Valentin Cherler und der Neffe des evangelischen Pfarrers und Dichters Paul Cherler. Er studierte ab 1584 in Basel und wandte sich dann nach Nîmes, wo er um 1590 einige Jahre am College des Arts Philosophie lehrte. Von November 1594 bis August 1596 studierte er in Montpellier, außerdem in Paris.[1] Er heiratete Geneviève Bauhin, die Tochter des Botanikers Johann Bauhin, mit dem er das Buch Historiæ plantarum generalis novæ et absolutæ Prodomus erarbeitete, das eine Zusammenfassung des botanischen Wissens seiner Zeit darstellte und erst 1619, lange nach Cherlers Tod, erschien. In dem Werk werden 5000 Pflanzen beschrieben und in 3000 Zeichnungen belegt. DedikationsnamenCarl von Linné benannte Cherler zu Ehren eine Kleeart: Cherlers Klee (Trifolium cherleri L.) und außerdem die Pflanzengattung Cherleria aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).[2] Später wurde ihm zu Ehren noch eine Windenart: Convolvulus cherleri Agardh ex Roem. & Schult. und eine Wundkleeart: Anthyllis cherleri Brügger benannt. Werke
Literatur
WeblinksCommons: Cherleria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikispecies: Johann Heinrich Cherler – Artenverzeichnis
Einzelnachweise
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