Johann Conrad FeuerleinJohann Conrad Feuerlein (auch Johann Konrad; * 2. August 1725 in Wöhrd; † 28. Januar 1788 in Nürnberg) war ein deutscher Jurist und Konsulent des Rats der Reichsstadt Nürnberg. AbstammungJohann Conrad Feuerlein entstammte dem alten fränkischen Bürgergeschlecht Feuerlein. Er war ein Sohn von Conrad Friedrich Feuerlein, der damals Pfarrer in Wöhrd war. LebenIm Jahre 1731, im Alter von sechs Jahren, begann Johann Conrad Feuerlein mit dem Besuch des Unterrichts am Aegidianum in Nürnberg. 1742 wechselte er zum Studium an die Universität Altdorf, wo er bei Nicolaus Schwebel und Johann Balthasar Bernhold Vorlesungen in griechischer Sprache besuchte. Bei Michael Nagel verschaffte er sich Kenntnisse in der hebräischen und chaldäischen Sprache. Bei Johann Albrecht Spieß (1704–1766) hörte er Vorlesungen über Philosophie und Mathematik. Im Jahre 1744 ging Johann Conrad Feuerlein an die Universität Göttingen und besuchte bei Samuel Christian Hollmann Vorlesungen über Physik. Vorlesungen über Geschichte hörte er bei Johann David Köhler. Christoph August Heumann und Joachim Oporin hielten in der Zeit theologische Vorlesungen, die er ebenfalls in seinen Fächerkanon nahm. Hierauf studierte er beinahe drei Jahre lang an der Universität Jena Rechtswissenschaften. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten dort unter anderem Joachim Georg Darjes, Heinrich Brockes, Johann Rudolph Engau und Christian Gottlieb Buder. Er wurde in Jena zum Doktor promoviert und war dann ab 1749 in Nürnberg außerordentlicher und seit 1750 ordentlicher Advokat. Im Jahre 1751 wurde er Syndikus und 1753 Assessor sowie Konsulent am Untergericht. Zu Ostern 1754 wurde er Genannter des größeren Rats, 1759 Ratsherr (Consiliarius) und Assessor am Stadt- und Ehegericht sowie am Land- und Bauerngericht. Im Jahre 1768 wurde er in Nürnberg vorderer Rats-Konsulent, 1772 Prokanzler der Universität Altdorf sowie kaiserlicher Hof- und Pfalzgraf, 1776 Ratsherr am Ober-Appellationsgericht und 1781 vorderster Rats-Konsulent. RezeptionJohann Conrad Feuerlein besaß eine gründliche Rechtsgelehrsamkeit, verfügte über ausgedehnte literarische Kenntnisse und korrespondierte mit den großen Staatsmännern und Gelehrten seiner Zeit. Seine Privatbibliothek umfasste über achtzehntausend Bände und deckte alle Bereiche der Wissenschaften des 18. Jahrhunderts ab. FamilieAm 11. August 1750 heiratete er Auguste Helena Müller, die Tochter eines promovierten Akademikers in Nürnberg. Aus der Ehe ging Paul Jakob von Feuerlein hervor. Werke
Literatur
Weblinks
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