Johann Andreas von RosenbergJohann Andreas (Andrä) von Rosenberg (* 7. September 1600 in St. Andrä; † 4. Jänner 1667 in Kärnten) war ein bedeutender Vertreter des katholischen Adels in Kärnten zur Zeit der Gegenreformation. Er gehörte der uradeligen, via den Herren von Graben, der den Meinhardinern entstammenden Familie Rosenberg an. LebenJohann Andreas von Rosenberg war der einzige männliche Nachkomme von Andreas von Rosenberg (1566–1617) und dessen Frau Katharina Weiß von Schmelzhofen. Sein Großvater war Ulrich von Rosenberg († 1599), der als Pfleger in St. Andrä im Lavanttal in salzburgische Dienste eintrat und über seine Ehefrau Magarethe von Hagendorf dort auch besitzmäßig Fuß fasste, so dass er später als „Urahn“ der Rosenberger in Kärnten bezeichnet wurde. Im Jahr 1620, heiratete er Johanna von Kulmer, bald darauf kamen die gemeinsamen Söhne Georg Nikolaus von Rosenberg (1623–1695) und Wolfgang Andreas (1626–1695) zur Welt. 1621 wurde Johann Andreas von Rosenberg in die Kärntner Landstände aufgenommen. Im Gegensatz zu großen Teilen der Standesvertreter, die sich bereits im Verlauf des 16. Jahrhunderts der lutherischen Reformationsbewegung angeschlossen hatten, blieb er gegenüber den katholischen Habsburger Landesherren loyal und unterstützte an deren Seite die Gegenreformation in Kärnten. Unter ihm erlebte die Familie Rosenberg einen entscheidenden sozialen Aufstieg: Von Rosenberg wurde durch Kaiser Ferdinand II. 1633 in den Reichsfreiherren- und durch dessen Nachfolger Ferdinand III. 1648 in den Grafenstand erhoben. Am 28. Jänner 1639 wurde er aus den Reihen der Stadtverordneten zum ständischen Burggrafen von Klagenfurt gewählt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne. Johann Andreas von Rosenberg erwarb oder erbaute mehrere bis heute bedeutende Güter und Gebäude in Kärnten, vorwiegend aus dem Besitz protestantischer Emigranten:
Literatur
Weblinks
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