Schauspielerin Jenny Schily (2016)
Jenny Rosa Schily (* 14. Mai 1967 in West-Berlin [ 1] [ 2] ) ist eine deutsche Schauspielerin , die sowohl für das Theater als auch für den Film arbeitet. Daneben ist sie als Sprecherin für Hörspiele tätig.
Leben
Jenny Schily wurde als Tochter des Rechtsanwalts und späteren Politikers Otto Schily und dessen erster Ehefrau, der Malerin Christiane Schily[ 2] geb. Hellwag, geboren. Den Vornamen Jenny erhielt sie mit Bezug auf Jenny Marx , der zweite Vorname Rosa bezieht sich auf Rosa Luxemburg .[ 3] Sie ist die Urenkelin des Architekten Bruno Taut .[ 4] Nach einem nach zwei Semestern abgebrochenen Slawistikstudium [ 2] absolvierte sie von 1991 bis 1995 eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin [ 5] . Ihr erstes Engagement führte sie ans Staatsschauspiel Dresden , wo sie in der Titelrolle in Emilia Galotti debütierte. Danach war sie am Schauspiel Frankfurt und Ensemblemitglied am Theater am Turm . Von 2002 bis 2006 war sie an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin engagiert, 2010 und 2011 am Maxim-Gorki-Theater .
Ihre erste größere Fernsehrolle hatte sie 1996 in der Verfilmung der Lebensgeschichte von Roy Black mit dem Titel Du bist nicht allein – Die Roy Black Story als dessen Ehefrau Silke. Eine wichtige Filmarbeit war Die Stille nach dem Schuss unter der Regie von Volker Schlöndorff .
Jenny Schily ist Mutter einer Tochter und lebt in Berlin.[ 2]
Filmografie
Rollen am Theater
1997: Titelrolle in Emilia Galotti von Lessing , Regie: Hasko Weber , Staatstheater Dresden
1997: Solveig in Peer Gynt von Ibsen , Regie: Robert Schuster /Tom Kühnel , Schauspiel Frankfurt
1998: Tamora in Titus Andronicus von Shakespeare , Regie: Schuster/Kühnel, Schauspiel Frankfurt
1998: Marthe und Helena in Faust I und Faust II von Goethe , Regie: Schuster/Kühnel, Schauspiel Frankfurt
2000: verschiedene in Das Kontingent, Regie: Schuster/Kühnel, Theater am Turm (TAT), Frankfurt am Main/Schaubühne Berlin
2000: Arkadina in Die Möwe von Tschechow , Regie: Frank-Patrick Steckel , TAT
2000: Iokaste und Theseus in Europa, Regie: Robert Schuster, TAT
2001: Fricka und Brünnhilde in Der Ring von Wagner , Regie: Tom Kühnel, TAT
2003: Frau Lind in Nora von Ibsen, Regie: Thomas Ostermeier , Schaubühne Berlin
2005: Der Würgeengel nach Buñuel , Regie: Thomas Ostermeier, Schaubühne Berlin
2005: Das System Electronic City, Regie: Tom Kühnel, Schaubühne Berlin
2006: Die Verstörung, Regie: Falk Richter , Schaubühne Berlin
2010: verschiedene in Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten von Christian Kracht , Regie: Armin Petras , Maxim-Gorki-Theater [ 6]
2011: Katrina in Die Wohngemeinschaft von Christin König, Regie: die Autorin, Maxim-Gorki-Theater[ 7] [ 8]
Audioproduktionen
2012: Dr. Chang in Jähnickes Ohr von Eva Lia Reinegger, Regie: Stefanie Lazai, Deutschlandradio Kultur
2015: Überleben eines Handlungsreisenden von Philipp Hauss, Regie: der Autor, WDR
2016: Miller in Lila und Fred, frei nach Kabale und Liebe von Cristin König , Regie: die Autorin, DKultur
2016: Beate in Galaveranstaltung. Mal zornig, mal heiter von David Zane Mairowitz , Dramaturgie: Regine Ahrem , Regie: der Autor, RBB
Publikationen
mit Thomas Kürstner und Sebastian Vogel : Der Weltbaumeister und die Anderen. 28 wörtliche Windungen & Musik – Über ein Architekturschauspiel für symphonische Musik von Bruno Taut für Kammerorchester, Elektronik und imaginierte Stimme. Gebr. Mann, Berlin 2021.
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Kurzbiographie auf MDR.de zur Sendung MDR Kultur-Café vom 28. Juni 2016 mit Jenny Schily
↑ a b c d Christoph Wirtz: Schilys Tochter . In: Die Welt . 1. Februar 2004 (welt.de [abgerufen am 9. Januar 2013]).
↑ Stefan Reinecke: „Zu Marx hatte ich damals eher ein romantisches Verhältnis“ . In: Die Tageszeitung: taz . 5. Mai 2018, ISSN 0931-9085 , S. 26 (taz.de [abgerufen am 6. Mai 2018]).
↑ Otto Schily: Die Erde eine gute Wohnung. In: Bruno Taut: Meister des farbigen Bauens in Berlin. herausgegeben vom Deutschen Werkbund Berlin e. V., Wilfried Brenne, Berlin 2008, ISBN 978-3-935455-82-4 , S. 10.
↑ Jenny Schily bei Filmmakers, abgerufen am 25. September 2021.
↑ Siehe hierzu die entsprechende Spielplan-Seite im Archiv des Gorki-Theaters (Memento vom 11. September 2014 im Internet Archive ), abgerufen am 11. September 2014.
↑ Siehe hierzu die entsprechende Spielplan-Seite im Archiv des Gorki-Theaters (Memento vom 11. September 2014 im Internet Archive ), abgerufen am 11. September 2014.
↑ Quelle für alle Rollen ist die Agenturseite von Jenny Schily