Italienische Sturmhaube

Italienische Sturmhaube
Angaben
Waffenart: Schutzwaffe
Bezeichnungen: Italienische Sturmhaube
Verwendung: Helm
Einsatzzeit: etwa 16. Jahrhundert
Ursprungsregion/
Urheber:
Italien, Waffenschmiede
Verbreitung: Italien
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Die Italienische Sturmhaube (italienisch: celata) ist eine Schutzwaffe aus Italien.

Beschreibung

Venezianische Sturmhaube

Die Italienische Sturmhaube besteht in der Regel aus Stahl. Im 16. Jahrhundert begannen Waffen- und Rüstungsschmiede in Italien die von ihnen hergestellten Waffen und Rüstungen besonders kunstvoll zu verzieren. Die Formen der Sturmhauben änderten ihre Form und wurden mit ihren geschwungenen Nackenstücken den antiken, römischen Helmen ähnlich. Bei den Schmieden in Mailand, Florenz, Bologna und Rom wurden Helme dieser Art durch Treibarbeiten, Tausia und Vergoldung zu wahren Luxusgegenständen. Die Schmiede in Deutschland, besonders in Nürnberg, stellten ebenfalls hochwertig dekorierte Sturmhauben her[1]. Diese Helme waren fast ausschließlich für hochgestellte Kunden gedacht und wurden mehr für Paraden und das öffentliche Leben verwendet. Für den Kampf blieben die üblichen einfachen Sturmhauben im Gebrauch.

Literatur

  • Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Das Waffenwesen in seiner historischen Entwickelung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. E. A. Seemann, Leipzig 1890, ISBN 3-8262-0212-0 (Textarchiv – Internet Archive – Erstauflage bis 2016 mehrfach nachgedruckt).
  • Wendelin Boeheim: Album hervorragender Gegenstände aus der Waffensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses. Herausgegeben mit Genehmigung des hohen Oberstkämmerer-Amtes Seiner K.u.K. apostolischen Majestät. Verlag J. Löwy, Wien 1894.
  • Marco Abate (Hrsg.): Circa 1500. Leonhard und Paola – ein ungleiches Paar. De ludo globi – vom Spiel der Welt. An der Grenze des Reiches. Skira, Genf u. a. 2000, ISBN 88-8118-755-8, S. 497 (Ausstellungskatalog, Tiroler Landesausstellung 2000, Lienz – Schloß Bruck, Brixen – Hofburg Brixen, Besenello – Castel Beseno).
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Einzelnachweise

  1. Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Das Waffenwesen in seiner historischen Entwickelung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (= Seemanns kunstgewerbliche Handbücher. Bd. 7, ZDB-ID 53757-3). Seemann, Leipzig 1890, S. 47, (Nachdruck. Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, ISBN 3-201-00257-7).