Die italienische Beachhandball-Nationalmannschaft der Frauen repräsentiert den italienischen Handball-Verband als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene bei Länderspielen im Beachhandball gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände. Den Kader nominiert der Nationaltrainer.
Die Nationalmannschaft wurde als eine der ersten europäischen Nationalmannschaften gegen Ende der 1990er Jahre gegründet; Italien gilt als das Ursprungsland des Beachhandballs, der dort um 1990 entstanden sein soll. Italien nahm sowohl an den ersten Europameisterschaften 2000 im heimischen Gaeta als auch bei den ersten Weltmeisterschaften 2004 teil. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gehörte die Mannschaft Italiens etwa von der Mitte der 2000er bis zur Mitte der 2010er Jahre zu den stärksten Mannschaften Europas und der erweiterten Weltspitze und hat mehrere internationale Titel und Medaillen gewonnen. Größte Erfolge waren der Gewinn der World Games 2009[1], der dritte Platz bei den Weltmeisterschaften 2004 sowie die Titelgewinne bei den Europameisterschaften 2009 und den Mittelmeer-Beachgames 2015. Der Großteil der Erfolge sind mit dem langjährigen Trainer Tamas Neukum verbunden. Seit der zweiten Hälfte der 2010er Jahre sind die Erfolge merklich rückläufig.
Neben den Vertretungen aus Spanien und der Ukraine sind die Italienerinnen die einzige Mannschaft, die bislang an allen Europameisterschaften teilgenommen haben. Bei der EM tritt die Mannschaft im Allgemeinen besonders fair auf, 2006, 2007, 2011, 2013 und 2017 gewannen sie die Fair-Play-Wertung.
Unter dem Namen Blue Team tritt die Nationalmannschaft auf europäischer Ebene auch als Vereinsmannschaft auf.[2] Größter Erfolg ist hier das Erreichen des EHF Beach Handball Champions Cup 2019.[3]
Individuelle Erfolge
Elena Barani (best Specialist Europameisterschaft 2004 und beste Angreiferin World Games 2009)
Carolina Balsanti (Top-Scorerin World Games 2009 und beste Linksaußen Europameisterschaft 2011)
Anika Niederwieser (beste Verteidigerin Weltmeisterschaft 2014 und Weltauswahl 2015)
Carmen Onnis (beste Rechtsaußen Europameisterschaft 2007)
Sabrina Porini (beste Torhüterin Weltmeisterschaft 2008 und Europameisterschaft 2009)
Die italienischen Kader setzen siech zumeist mit Spielerinnen der höchsten Hallen-Handballliga Italiens zusammen, die zudem in den meisten Fällen auch Hallen-Nationalspielerinnen ihres Landes waren oder sind.