Islamisches Informationszentrum UlmDas Islamische Informationszentrum Ulm (I.I.Z Ulm e.V.) war seit dem 1. Februar 1999 ein Da'wa-Zentrum[1] und Knotenpunkt islamistischer Aktivitäten in Ulm (Zeitblomstraße). Seit Herbst 2003 wurde die Publikation Denk mal islamisch herausgegeben, die später nur noch im Internet erschien.[2][3] Zu den Gründern des IIZ zählen deutsche Islam-Konvertiten wie Thomas Hamza Fischer. Das IIZ bot Ersatzstrukturen für das am 28. Dezember 2005 verbotene Multikulturhaus (MKH) in Neu-Ulm.[4] Am 2. Oktober 2007 löste sich das IIZ selbst auf.[5] Mitglieder
Stellungnahme des IIZIm Tagesspiegel vom 9. September 2007 nahm das IIZ zum Verdacht, als Treffpunkt für Terroristen zu fungieren, Stellung. Darin unterschieden die Verfasser zwischen „wir“ (das IIZ und seine Besucher) und „ihr“ (die „Außenstehenden“) und vertraten den Standpunkt, Allah hinter sich zu haben. Das IIZ werde „immer wieder in Verruf gebracht“, obwohl man „eine friedliche Gruppe“ von Muslimen sei und „alle Menschen herzlich willkommen“ heiße. Daher könne man nicht kontrollieren, wer das Zentrum besuche. Die Anschuldigungen gegen das IIZ seien „wieder einmal“ auf „echt unverschämte, hinterlistige und trügerische Art und Weise“ zustande gekommen. Die Verfasser der Erklärung vermuten, dass die Moral der Gesellschaft verloren gegangen sei, und fühlen sich „hintergegangen und beleidigt“. Man werde sich wehren und eine Schließung des Zentrums nicht zulassen. Die Verfasser beriefen sich auf die Religionsfreiheit und die Demokratie, in deren Namen allerdings in Amerika und Europa eine „Hetzkampagne“ gegen Muslime stattfinde. Als Grund hierfür vermuten die Verfasser, dass Nichtmuslime es nicht akzeptieren können, wenn jemand aus der Kirche austrete und „zur Krönung“ zum Islam konvertiere. Diese Vermutung ist verbunden mit dem Wunsch, dass derjenige „rechtgeleitet“ sein möge, der „dem Weg des Lichts folgt“. Schließlich heißt es in der Verlautbarung, dass die Verdächtigen seit Jahren das IIZ nicht mehr besucht hätten. Die Verfasser rufen die Justiz auf, die aktuelle Mitgliederliste und die beschlagnahmten Bücher des IIZ – die „harmlosen“ – zu veröffentlichen.[11] Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 48° 24′ 12,6″ N, 9° 59′ 26,5″ O |