Iris Arlan

Iris Arlan (* 22. August 1901 als Annemarie Bünte in Glückstadt; † 3. Juli 1985 in Ahrensburg) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Die geborene Annemarie Bünte war eine Tochter des Gymnasialoberlehrers Carl Bünte und seiner Frau Marie, geb. Rohde. Ab 1902 trug sie den zusätzlichen Vornamen Dorothea.[1]

Nach ihrem Filmdebüt in Milak, der Grönlandjäger, einer Reminiszenz an Nanuk, der Eskimo, spielte sie zunächst als Nebendarstellerin in einigen Produktionen der Berliner Phoebus-Film AG. 1928 wechselte sie nach Österreich, wo sie in Inszenierungen von Hans Otto Löwenstein und Karl Leiter mitwirkte und auch mit Hauptrollen in Erscheinung trat. Nach einer mehrjährigen Filmpause, während der sie Ensemblemitglied der Bayerischen Staatstheater war, übernahm sie bis 1936 noch einige kleinere Rollen in deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Produktionen, etwa im Historienfilm Die Tänzerin von Sanssouci.

1931 heiratete Iris Arlan in zweiter Ehe den Berliner Verlagsdirektor Philipp Rein.[2] Ab 1938 war sie in Hamburg mit Alfred Voß, dem Honorarkonsul von Ungarn und Inhaber der Margarine-Werke von Hinrich Voß in Altona, verheiratet. 1943 bezog sie mit ihm das Schloss Düneck in Moorrege. Nach dem Tod ihres Ehemannes führte sie die Margarine-Werke fort. Als Ortsvorsitzende des DRK in Moorrege und als Mitglied im DRK-Präsidium in Kiel widmete sie sich zahlreichen karitativen Aufgaben. Zuletzt wieder in Hamburg wohnhaft, starb sie 1985 in der Klinik Ahrensburg.[3]

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Stadtverwaltung Glückstadt, Geburtsregister Standesamt Glückstadt, Nr. 117/1901
  2. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Charlottenburg III, Nr. 99/1931 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  3. Stadtarchiv Ahrensburg, Sterberegister Standesamt Ahrensburg, Nr. 135/1985