Die International Association for Feminist Economics (IAFFE) ist eine international agierende[1] Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlern, Politikern, Studierenden und Aktivisten mit dem Ziel, die Situation von Frauen und anderen untervertretenen Gruppen zu verbessern.[2] Ihr Hauptsitz ist Lincoln (Nebraska).
Die Anregung zur Gründung der IAFFE kam 1990 auf dem jährlichen Kongress der American Economic Association, als das Seminar unter dem Titel „Can Feminism Find a Home in Economics?“ regen Zulauf fand.[3] Nach zweijährigen Konsultationen und Überlegungen gründete sich 1992 die Organisation formal. 1997 erhielt die internationale Nichtregierungsorganisation Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen.[4] 2010 verlor die Organisation diesen Status, da sie nicht den vorgesehenen Vier-Jahres-Bericht vorgelegt hatte.[5]
Die von einem achtköpfigen Vorstand und neun Beisitzern geleitete IAFFE vertritt zirka 400 Mitglieder. Neben Wirtschaftswissenschaftlern sind auch Wissenschaftler anderer Fachrichtungen sowie in Ausbildung befindliche Personen Mitglied. Das Erreichen der Ziele des Austauschs und der Etablierung des feministischen Blickwinkels in der Ökonomie verfolgt die IAFFE mit regelmäßigen Veranstaltungen und der Herausgabe der Zeitschrift Feminist Economics[6] im britischen Verlag Routledge.[7]
John Bryan Davis, Wilfred Dolfsma: The Elgar Companion to Social Economics. Elgar, 2008, ISBN 978-1-84980-085-3.
Marianne A. Ferber, Julie A. Nelson: Feminist Economics Today: Beyond Economic Man. University of Chicago Press 2003, ISBN 0-226-24206-4.
Marilyn Waring: If Women Counted: A New Feminist Economics. Macmillan, London 1989, ISBN 0-333-49262-5.
Clara Osei-Boateng: The case of Africa. First presented at the annual conference of the International Association for Feminist Economics (IAFFE) in Hangzhou, China in June 2011. In: Engendering social security and protection. 2011, ISBN 978-3-86872-782-1.