Die Inkubationszeit (von lateinischincubatio („Ausbrütung“, „Inkubation“) und incubare („ausbrüten“)) ist ein Begriff aus der Infektiologie und beschreibt die Zeit, die zwischen Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome („Ausbruch“) vergeht.[1]
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Die Inkubationszeit kann, abhängig von der Krankheit, zwischen wenigen Stunden und einigen Jahren betragen (siehe unten). Dies hängt davon ab, wie schnell und auf welche spezifische Weise sich die entsprechenden Erreger im Körper vermehren (Temperenz, Virulenz), wie sie auf den Körper wirken, wie stark das Immunsystem ist und wann Symptome erstmals wahrgenommen werden können. Gelegentlich kann es bei relativ harmlosen Erregern trotz einer Infektion sogar überhaupt nicht zu Symptomen kommen (sogenannte inapparente Infektion).
Viele Krankheiten können auch schon vor Ausbruch von Symptomen infektiös (ansteckend) sein. Dies ist etwa dann der Fall, wenn sich der Erreger lokal (zum Beispiel im Nasenrachenraum) bereits ausreichend vermehren konnte, jedoch noch nicht in den Blutkreislauf vorgedrungen ist, wodurch auch das Immunsystem noch nicht in einer Stärke reagiert hat, die zu den klassischen (indirekten) Symptomen wie Fieber und Gliederschmerzen führt.[2][3] Aus diesem Grund durften historisch etwa Einreisende aus Endemiegebieten an vielen Orten für 40 Tage (französischquarantaine; daher Quarantäne) das Land nicht betreten, um sicherzugehen, dass sie nicht krank sind.
Bei Vergiftungen wird die Phase bis zum Auftreten von Symptomen Latenzzeit genannt, bei Infektionen dagegen bezeichnet Latenzzeit den oben beschriebenen Abstand zwischen Infektion und Beginn der Infektiosität.
Bei der Tollwut hängt die Dauer der Inkubationszeit von der Lokalisation des Bisses ab, mit dem das Virus übertragen wurde. Je länger sein Weg entlang der peripheren Nerven ins Gehirn, desto länger die Inkubationszeit.
↑Andrew S. Azman, Kara E. Rudolph, Derek A.T. Cummings, Justin Lessler: The incubation period of cholera: A systematic review. In: Journal of Infection. Band66, Nr.5, S.432–438, doi:10.1016/j.jinf.2012.11.013 (elsevier.com [abgerufen am 20. Januar 2018]).
↑William Atkinson: Diphtheria Epidemiology and Prevention of Vaccine-Preventable Diseases. 12. Auflage. Public Health Foundation, 2012, ISBN 978-0-9832631-3-5, S.215–230 (archive.org [abgerufen am 1. Oktober 2022]).
↑Seasonal Influenza (Flu), Centers for Disease Control and Prevention, cdc.gov. Accessed 2018-01-20.
↑Rabies. Abgerufen am 21. Januar 2018 (britisches Englisch).
↑Ministery Of Health New Zealand: Tuberculosis. (PDF) Ministery Of Health New Zealand, 21. Januar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2018; abgerufen am 21. Januar 2018 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.health.govt.nz