In meinem Herzen, Schatz…
In meinem Herzen, Schatz… ist ein deutscher Dokumentarfilm mit Spielelementen aus dem Jahr 1989 von Hans-Christoph Blumenberg. Ulrich Tukur spielt Hans Albers. HandlungDer Film beginnt mit einer Täuschung, die er rasch auflöst: Wenn Nebel vor sich hin wabern, dunkle Wellen schwappen, ein Ufer am Horizont auftaucht und zugleich Schiffssirenen ertönen, dann denkt man sofort an die Hamburger Heimat von Hans Albers. Doch in Hamburg hat Albers, der schon früh in die deutsche Theaterprovinz auszog, dann in Berlin Filmkarriere machte und sich 1933 am Starnberger See niederließ, nur in seiner Jugend gelebt. Die Stadt an der Elbe diente stets lediglich als Lebenskulisse eines überzeugten Hamburgers und Wahl-Bayern, der wie kaum ein anderer mit der Hansestadt in Verbindung gebracht wird. Und so sind auch die Töne der Nebelhörner vom Tonband, ebenso wie das Ufer das des Starnberger Sees ist. Vor den Augen des Zuschauers laufen keine Ausschnitte alter Albers-Filme ab; vielmehr sieht man Impressionen vom Hamburg der Moderne (ausgehende 1980er Jahre) und hört Zeitzeugen über Begegnungen mit Albers: sein einstiger Chauffeur, der Regie-Veteran Géza von Cziffra, die pfeifende Schauspielkollegin Ilse Werner (seine Filmpartnerin in den beiden größten Albers-Erfolgen der Kriegsjahre, Münchhausen und Große Freiheit Nr. 7) sowie ein Sammler, der die beiden in seinem Besitz befindlichen Albers-Kostüme präsentiert. Dazu immer wieder bekannte Lieder, die Ulrich Tukur in Albers-Manier vorträgt. Den Film beschließt die Stimme des bereits 1980 verstorbenen Albers-Regisseur Helmut Käutner (Große Freiheit Nr. 7), der 1960 anlässlich von Albers‘ Beerdigung auf dem Ohlsdorfer Friedhof eine sehr persönliche Grabrede auf seinen alten Weggefährten gehalten hatte. ProduktionsnotizenIn meinem Herzen, Schatz… entstand 1988/89 als Film-Fernseh-Coproduktion und wurde am 6. März 1989 im Hamburger Streit’s Filmtheater uraufgeführt. Massenstart war der 7. September 1989. Der Filmtitel entstammt der Liedzeile eines berühmten Albers-Liedes: „In meinem Herzen, Schatz, da ist für viele Platz“.[1] Kritiken
– Der Spiegel, Heft Nr. 35/1989
– Hans Helmut Prinzler, Filmkritiker
– CINEMA, 9/1989 (Heft 136), S. 86 f. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll. Einzelnachweise
Weblinks
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