IMI plc geht auf die Zündhütchenfabrik Kynoch aus dem Jahr 1862 zurück. 1918, nach dem Ersten Weltkrieg, schloss sich Kynoch mit anderen Unternehmen wie Nobel Explosives, Eley Brothers und anderen zur Explosives Trades zusammen. 1920 änderte sich der Name zur Nobel Industries. 1926 fusionierte Nobel Industries mit anderen Unternehmen zur Imperial Chemical Industries (ICI). Die Metallsparte, ICI Metals Division, wurde 1962 als Tochterunternehmen Imperial Metal Industries gebildet und im gleichen Jahr an die Börse gebracht, zunächst mit ICI als Hauptaktionär. 1978 wurde Imperial Metal Industries unabhängig von ICI.[5]
Der derzeitige CEO ist Roy Twite seit 1. März 2019. Sein Vorgänger war Mark Selway. Mark Selway wurde am 1. Januar 2014 geschäftsführender Vorsitzender und folgte Martin Lamb nach, der diese Position von Januar 2001 bis 2013 innehatte.
Geschäftsbereiche
IMI plc ist seit 2014 in drei Geschäftsbereichen tätig (vorher fünf):[6]
Die früheren Gruppen „Ausschank“ (englischBeverage dispense) mit den Firmen Cornelius, 3Wire und Display Technologies, sowie „Vertrieb“ wurden Ende 2013 an die Marmon Group verkauft.[10]
IMI Direktion 2017
Mark Selway (Chief Executive – geschäftsführender Vorsitzender (CEO)),
Daniel Shook (Finance Director – Leiter der Finanzabteilung),
Roy Twite (Divisional Managing Director, IMI Critical Engineering),
In Deutschland ist IMI unter anderem mit dem Tochterunternehmen Z&J Technologies, auch: IMI Z&J, aktiv. Der Unternehmenszweig geht auf Zimmermann & Jansen zurück. Das Unternehmen wurde 1877 als Metallgießerei gegründet. Die Übernahme durch den Mitbewerber IMI erfolgte im Jahr 2010 zum Kaufpreis von rund 120 Mio. GBP. IMI versuchte dadurch vor allem seine Marktpräsenz in der Stahl- und der Erdölbranche auszubauen.[12] IMI Z&J hat seinen Sitz in Düren-Rölsdorf, betreibt aber auch Werke in den USA (seit 1961), Südafrika und China (seit 2005).[13] Das Unternehmen stellt Armaturen für die Eisen- und Stahlindustrie, die Chemie und Petrochemie her[14] sowie eine selbst entwickelte Befüllvorrichtung für Hochöfen mit zugehörigen Messvorrichtungen für Gastemperatur und einer Radarsonde zur Ermittlung des Füllstands in Hochöfen. Im August 2020 wurde bekannt, dass in Deutschland 145 Stellen wegfallen werden.[15] Nachdem weltweit im Jahr 2014 mehr als 800 Beschäftigte vorhanden waren, beträgt die Mitarbeiterzahl aktuell (2023) noch rund 225.[16]
↑Stephen Wilmot: IMI bolsters its bespoke valve business with a 135m acquisition. In: Investors Chronicle. 25. Oktober 2010., abgerufen am 22. Dezember 2023 via ProQuest