Hubertus Johannes Cajus Maria Graf Korff genannt Schmising-Kerssenbrock (* 16. August 1932 in Niederviehbach[1]) ist ein deutscher Orgelbauer.
Leben
Graf von Kerssenbrock stammt aus Niederbayern. Er lernte sein Handwerk bei der österreichischen Orgelbauerfamilie Mauracher in Salzburg. Er machte sich 1969 als Orgelbauer auf einem Bauernhof in Grünwald selbständig. Anfangs lag der Schwerpunkt seiner Tätigkeit hauptsächlich auf der Restaurierung historischer Instrumente. Bei seinen Neubauten orientierte er sich an historischen Vorbildern und setzte strikt auf die Verwendung einheimischer Hölzer.
Kerssenbrock lieferte hauptsächlich Orgeln nach Oberbayern und Slowenien sowie vereinzelt nach Österreich.
Seine Tochter Cornelia von Kerssenbrock (* 1970) ist Dirigentin und Kirchenmusikerin.
Werkliste (Auszug)
Literatur
- Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1859-5.
- Edo Škulj: Nove in Obnovljene Orgle I. Hubertus von Kerssenbrock (dt. "Neue und erneuerte Orgeln"). Knjiznica cerkvenega glasbenika, Ljubiliana 1990.
- Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister 1891–1991. Orgelbau-Fachverlag Rensch, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0.
- Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2.
- Simona Hanselmann-Rudolph: Graf Hubertus von Kerssenbrock: Graf, Sammler und Orgelbauer. In: Sonntagsblatt, 14. Februar 2019.
- Hermann Seis: Die Hausgeschichte des „Römischen Kaisers“ in Ellingen 1536–2007. Herausgegeben zum 75. Geburtstag des Hausherren Hubertus Graf von Kerssenbrock (= Ellinger Hefte. Heft 33). Stadtarchiv Ellingen im ehemaligen Franziskanerkloster, Ellingen 2007.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gottfried Graf Finck v. Finckenstein (Hauptbearbeiter): Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser. In: Genealogisches Handbuch des Adels. Gräfliche Häuser. Band XIX (Band 146 der Gesamtreihe). Limburg an der Lahn 2009, ISBN 978-3-7980-0846-5, S. 187.