Horst PollerHorst Arno Poller (* 3. Mai 1926 in Selb; † 2. Oktober 2018 in Leonberg)[1][2] war ein deutscher Verleger, Publizist und Politiker (CDU). LebenHorst Poller beantragte am 10. Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.782.163).[3][4] Er studierte nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft Agrarwissenschaften an der Technischen Hochschule München, wo er 1951 zum Dr. agr. promoviert wurde (Dissertation: Die Ursachen der Flurzersplitterung in Bayern und die Möglichkeiten zu deren Fortwirken nach der Flurbereinigung). Danach studierte er Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. An der dortigen rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät wurde er 1957 zum Dr. rer. pol. promoviert (Dissertation: Kostenrechnung bei konkurrierender Produktion: Dargestellt am Beispiel eines feinmechanischen Betriebes). Nach seiner Eheschließung arbeitete Poller von 1952 bis 1964 als Direktionsassistent, Verkaufsleiter und Prokurist bei der Gebrüder Junghans AG, einem Uhrenhersteller mit Sitz in Schramberg. Im Anschluss zog er nach Stuttgart-Degerloch, wo er zunächst als Geschäftsführer eines Handelsbetriebes und später als Geschäftsführer in der Holding eines Verlagskonzerns tätig war. Er war in Stuttgart geschäftsführender Gesellschafter im Verlag Bonn Aktuell und im Verlag Inter-Media GmbH. 1972 machte er sich mit dem Horst Poller Verlag selbständig. Darüber hinaus war er Mitglied des Aufsichtsrates der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, stellvertretender Vorsitzender der RKW-Landesgruppe Baden-Württemberg und von 1990 bis 2008 Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins in Stuttgart. Poller trat 1958 in die CDU ein und wurde bei der Landtagswahl 1976 über ein Direktmandat des Wahlkreises Stuttgart IV als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er bis 1988 angehörte. Auch bei den Landtagswahlen 1980 und 1984 zog er jeweils als direkt gewählter Abgeordneter ins Parlament ein. Sein Aufgabenfeld umfasste vor allem die Wirtschaftspolitik. Horst Poller war evangelisch, seit 1952 mit Lore Poller, geborene Junghans (* 1930), verheiratet.[5] Aus der Ehe gingen die Töchter Helene und Karin sowie der Sohn Thomas Poller hervor. Horst Poller war Rotarier, lebte in Ditzingen und starb 2018 in Leonberg (Landkreis Böblingen). Ehrungen
Veröffentlichungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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