Hinzerath
Hinzerath ist ein Dorf und Ortsbezirk der Gemeinde Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. GeographieHinzerath liegt direkt am nördlichen Rand des Idarwaldes, 1 km nördlich des Dorfes verläuft die Hunsrückhöhenstraße. Ein Kilometer westlich des Ortes liegt die Burg Baldenau, eine der wenigen Wasserburgen des Hunsrücks. Etwa zwei Kilometer nördlich auf einem Höhenrücken beim Zusammentreffen der Bundesstraßen B 50 und B 327 (Hunsrückhöhenstraße) befindet sich der Archäologiepark Belginum an der ehemaligen Ausoniusstraße und gegenüber der Stumpfe Turm, ein historischer Wachturm, der sich auch im Ortswappen wiederfindet. Zu Hinzerath gehören auch der Wohnplatz Forsthaus Hinzerath.[2] Nachbarorte
GeschichteHinzerath wurde erstmals im Jahre 1315 urkundlich als Huntzerait im Weistum des Erzbischofs von Trier erwähnt.[1] Das Linke Rheinufer wurde 1794 im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 war Hinzerath ein Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Napoleonischen Kaiserreichs, zugehörig dem Saardepartement. Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, der Ort wurde 1816 dem Regierungsbezirk Trier, Bürgermeisterei Morbach (ab 1927 Amt Morbach, ab 1968 Verbandsgemeinde Morbach) zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hinzerath innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Seit dem 31. Dezember 1974 gehört Hinzerath zur verbandsfreien Gemeinde Morbach. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Ort 439 Einwohner.[3] PolitikOrtsbezirkHinzerath ist gemäß Hauptsatzung einer von 19 Ortsbezirken der Gemeinde Morbach. Er wird politisch von einem Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher vertreten.[4] Der Ortsbeirat von Hinzerath besteht aus sieben Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.[5] Thomas Eck wurde 2024 Ortsvorsteher von Hinzerath. Sein Vorgänger war Hermann Moseler seit 2004.[6][7] Wappen
VerkehrDer Bahnhof Hinzerath lag an der mittlerweile stillgelegten Hunsrückquerbahn Langenlonsheim–Hermeskeil. SehenswürdigkeitenDie katholische Dorfkirche von 1669 steht unter Denkmalschutz. Seit den 1960er Jahren ungenutzt, soll sie nach einer Renovierung wieder in Dienst genommen werden.[8] WeblinksEinzelnachweise
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