Hermann Nebel (* 31. Juli1816 in Koblenz; † 23. Juli1893 ebenda) war ein am Mittelrhein und der Mosel tätiger Architekt und seit 1848 Stadtbaumeister in Koblenz. Er hat insbesondere den Bims als Baumaterial bekannt gemacht.
Er war der Sohn des Regierungsbauinspektors und Architekten Ferdinand Nebel (1783–1860). Nachdem er am 20. Dezember 1848 zum städtischen Baumeister in Koblenz gewählt worden war, unternahm er insbesondere Versuche zur Formung von Bausteinen durch das Mischen von Bimssand mit Wasser und Kalk. Bims liegt in großen Mengen im Koblenz-Neuwieder Becken an. Seine Versuche waren erfolgreich und das von ihm entwickelte Verfahren wurde alsbald von hunderten von Betrieben angewandt. Neben seiner Architektenleistung ist daher insbesondere die von ihm ausgelöste Förderung der Steinindustrie in der Gegend um Koblenz beachtenswert.
Bauten
Bekannt sind zahlreiche Profan- und Sakralbauten, darunter:
Julia Benthien: Der Koblenzer Stadtbaumeister Hermann Nebel (1816–1893). Leben und Werk. (Diss. Köln 2005). Kölner Architekturstudien 83. Köln 2006. mit zahlreichen Abb.