Breiteneder war gelernter Kfz-Techniker, viele Jahre lang als Organist Hobby-Bandleader und nahm 1975 mit einem VW Käfer 1300 an seinem ersten Rallycross-Rennen teil. Der zweifache FIA-Rallycross-Vize-Europameister und fünffache Rallycross-Staatsmeister Österreichs wurde 1987 in seinem Heimatland noch vor Formel-1-Pilot Gerhard Berger zum Motorsportler des Jahres gewählt. 1991 gab er, nachdem er zuvor zwei glücklose Rallycross-Europameisterschaften mit einem über 650 PS starken Audi Sport quattro S1 (ein Ex-Walter-Röhrl-Auto) bestritten hatte, bei der Semperit-Rallye sein Rallye-Debüt. Zuletzt betrieb er zusammen mit seinem Sohn Patrick ein Rallyeteam, wobei sie sporadisch und wechselweise ein Seat IbizaKitCar mit einem 2-Liter-Vierventilmotor und über 250 PS Leistung pilotierten.
Tödlicher Unfall
Am 5. April 2008 fuhr Herbert Breiteneder zusammen mit seinem Beifahrer Marco Mayrhofer eine Wertungsprüfung der Lico-Lavanttal-Rallye, als er in einer schnellen Kurve aus ungeklärten Gründen von der Straße abkam, Bäume traf und senkrecht eine Böschung hinabstürzte. Während Mayrhofer nur leicht verletzt wurde, verstarb Breiteneder trotz schneller Rettungsversuche innerhalb kurzer Zeit am Unfallort durch schwere innere Verletzungen.
Wichtige Erfolge
Gesamtplatzierungen
1978: 2. Platz (Division 2 – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf VW 1302S
1979: 1. Platz (Division 1 – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf VW 1302S
1980: 1. Platz (Division B – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf VW 1302S
1981: 2. Platz (Gesamtergebnis) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf VW Golf GTI 16V
1984: 3. Platz (Division 2 – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf Lotus Esprit
1985: 2. Platz (Division 2 – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf Lotus Esprit
1987: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) im Österreichischen Rallycross-OSK-Cup auf VW Golf GTI 16V
1987: 2. Platz (Division 1 – Gruppe A) in der FIA Rallycross-Europameisterschaft für Fahrer auf VW Golf GTI 16V
1988: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) im Österreichischen Rallycross-OSK-Cup auf VW Golf GTI 16V
1988: 2. Platz (Division 1 – Gruppe A) in der FIA Rallycross-Europameisterschaft für Fahrer auf VW Golf GTI 16V
1990: 1. Platz (Division 2 – Spezialfahrzeuge) in der Österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft auf Audi Sport quattro S1
1990: 5. Platz (Division 2 – Gruppe B) in der FIA Rallycross-Europameisterschaft für Fahrer auf Audi Sport quattro S1
Einzelergebnisse
1979: 1. Platz (Tourenwagen-Division) beim Rallycross-EM-Lauf in Fuglau/Österreich
1987: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) beim Rallycross-EM-Lauf in Melk/Österreich
1987: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) beim Rallycross-EM-Lauf in Mondello/Irland
1987: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) beim Rallycross-EM-Lauf in Drammen/Norwegen
1988: 1. Platz (Division 1 – Gruppe A) beim Rallycross-EM-Lauf in Fuglau/Österreich
1990: 1. Platz (Division 2 – Gruppe B) beim Rallycross-EM-Lauf in Fuglau/Österreich