Auf einem Bauernhof aufgewachsen, zog es ihn nach dem Abitur wieder in die Landwirtschaft und damit nach Hohenlohe, wo er seinen Zivildienst im Demeterbetrieb einer sozialtherapeutischen Einrichtung ableistete. Er studierte an der Universität Hohenheim mit dem Abschluss Diplom-Agraringenieur und arbeitete als Landschaftsökologe in der staatlichen Naturschutzverwaltung des Landes Baden-Württemberg.
Politisches
Ebner war von 1999 bis 2004 als Mitglied der Unabhängigen Grünen Liste Kirchberg Stadtrat in Kirchberg/Jagst. Seit 2002 ist er Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, seit 2008 war er Kreisvorsitzender des Kreisverbands Schwäbisch Hall.
Ebner war von 2009 bis 2011 und von 2013 bis 2021 Mitglied im Landesvorstand Baden-Württemberg von Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Funktion war er an der Aushandlung der Koalitionsverträge der Grün-Roten Koalition und der Grün-Schwarzen Koalition beteiligt.
Ebner setzt sich für Gentechnikfreiheit und eine Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft ein. Die Debatten um die Neuzulassung des Herbizids Glyphosat und um Zulassung und Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen prägt Ebner maßgeblich mit.
Ebner ist Sprecher für Gentechnik und Bioökonomiepolitik sowie Sprecher für Waldpolitik seiner Fraktion. Er setzte sich gegen die Zulassung Transgenen Mais ein und kritisierte die Bundesregierung für die Enthaltung im Europäischen Rat.[6]
↑Kritik an Bundesregierung: "Dem Genmais Tür und Tor geöffnet". In: Spiegel Online. 12. Februar 2014, abgerufen am 9. September 2014: „Der Gentechnik-Experte der Grünen im Bundestag, Harald Ebner, warf Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, die Rücksicht auf die Genlobby sei ihr wichtiger als die Interessen der Menschen in Europa.“
↑Harald Ebner. In: Webseite der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 19. August 2020.