Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2016
Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2016 fanden vom 2. bis 4. Dezember 2016 in Stuttgart in Deutschland statt. Es werden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Mit vier Goldmedaillen war Deutschland die erfolgreichste Nation, welche die Wettbewerbe im Einer- und Zweierkunstradfahren sowohl der Frauen als auch der Männer gewinnen konnte. OrganisationVom Radsportweltverband Internationalen Radsport-Verband (UCI) werden seit 1956 Hallenradsport-Weltmeisterschaften organisiert – Radball-Weltmeisterschaften bereits seit 1930. 2016 fanden die Weltmeisterschaften nach 1959 und 2010 zum dritten Mal in Stuttgart statt und sie wurden wie schon 2010 wieder in der Porsche-Arena ausgetragen.[1] RadballEs wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren durchgeführt. ModusDas Turnier umfasst zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und die Gruppen B mit sieben schwächeren Mannschaften. In beiden Gruppen gab es jeweils eine Runde, in der alle einmal gegen alle spielten. In der Zwischenrunde der Gruppe-A-Teams trifft die zweitplatzierte Mannschaft der Vorrunde auf die fünftplatzierte und die dritt- auf die viertplatzierte.
Die beiden Sieger dieser Zwischenrunde und der Sieger der Vorrunde qualifizieren sich für die Halbfinale. Gruppe A
Die beiden Österreicher Markus Bröll und Patrick Schnetzer setzten sich im Finale gegen die Schweizer Dominik Planzer und Roman Schneider durch und sicherten sich damit den vierten WM-Titel in Folge. Gruppe BIn der Gruppe B siegte Japan vor den Spaniern und Hong Kong.
KunstradfahrenEs werden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen, im 1er-Kunstradfahren der Herren und 2er-Kunstradfahren in einer offenen Klasse durchgeführt. ModusJeder Teilnehmer bzw. jedes Team hat eine Kür zu fahren. Diese dauert maximal sechs Minuten und beinhaltet bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienen (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergibt sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte). FrauenEinerInsgesamt nahmen am Wettkampf 20 Athletinnen aus 14 Nationen teil.
ZweierInsgesamt nahmen am Wettkampf 10 Teams aus sechs Nationen teil. Die deutschen Schwestern Nadja und Julia Thürmer konnten sich in der Finalrunde den Sieg sichern.
4er TeamDas Teilnehmerfeld bestand aus fünf Teams.
Männer EinerDer 20-jährige Lukas Kohl aus Kirchehrenbach bezwang den Titelverteidiger Michael Niedermeier und holte sich nach dem Deutschen Meistertitel auch das Regenbogentrikot des Weltmeisters.
Pair OpenEs nahmen insgesamt neun Duos aus sechs Nationen teil. Zum vierten Mal in Folge holten sich am Samstagabend die Brüder André und Benedikt Bugner den Weltmeister-Titel im Zweier der Offenen Klasse.
WeblinksEinzelnachweise
Koordinaten: 48° 47′ 36″ N, 9° 13′ 42″ O |