HSC Montpellier
Der Montpellier Hérault Sport Club ist ein französischer Fußballverein aus der Stadt Montpellier im südfranzösischen Département Hérault. GeschichteGegründet wurde der Verein 1919 unter dem Namen Stade Olympique Montpelliérain. Diesen Namen trug er bis 1926, dann wieder 1937–1941 sowie 1945–1969. Dazwischen hieß er Sports Olympiques Montpelliérains bzw. US Olympique de Montpellier. 1969 wurde der Verein aufgelöst. Die anschließende Neugründung hieß Montpellier-Littoral FC, ab 1974 infolge einer Fusion Montpellier La Paillade SC; seit 1989 trägt der Verein seinen derzeitigen Namen. Die heutigen Vereinsfarben sind Dunkelblau und Orange; die Ligamannschaft spielt im Stade de la Mosson, das 32.500 Zuschauern Platz bietet. 2009 übernahm der ehemalige französische Jugendnationaltrainer René Girard den Erstligaaufsteiger und er führte den MHSC prompt auf einen Europa-League-Qualifikationsplatz. Dort scheiterte das Team jedoch bereits in der dritten Qualifikationsrunde nach Elfmeterschießen an Győri ETO FC. Nachdem der Klub 2010/11 nur knapp dem Abstieg entgangen war, wuchs die Elf 2011/12 um Spieler wie Giroud, Belhanda und Yanga-Mbiwa weiter zusammen und spielte von Beginn an um die Tabellenspitze mit, woraus sich ein Zweikampf mit Paris Saint-Germain entwickelte. Am 29. Spieltag übernahm Montpellier die Führung und gab diese bis zum Saisonende nicht mehr ab, beendete auch sein wegen Zuschauerausschreitungen mehrfach unterbrochenes letztes Spiel bei der AJ Auxerre siegreich und gewann so den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.[1] Die Männer hatten 1929 und 1990 bereits zweimal den Landespokal gewonnen. Für den Kolumnisten Jean-Michel Larqué war dies insbesondere der Arbeit von Trainer Girard zu verdanken, für den dies zudem eine „späte Revanche“ für seinen „Hinauswurf“ 2008 durch den französischen Verband darstellte.[2] Vereinspräsident war seit 1974 Louis Nicollin, dessen Unternehmen der Verein gehört, und der das Amt 2017, kurz vor seinem Tod, an seinen Sohn Laurent weiterreichte. Die erste Mannschaft wird seit Juli 2017 von Michel Der Zakarian trainiert, der Frédéric Hantz ablöste. LigazugehörigkeitErstklassig (Division 1, seit 2002 in Ligue 1 umbenannt) spielte der Klub 1932–1935, 1939–1943, 1944/45, 1946–1950, 1952/53, 1961–1963, 1981/82, 1987–2000, 2001–2004 und wieder ab 2009. Logohistorie
ErfolgeNational
InternationalEuropapokalbilanz
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung
Gesamtbilanz: 38 Spiele, 14 Siege, 10 Unentschieden, 14 Niederlagen, 55:44 Tore (Tordifferenz +11) Aktueller Kader 2024/25Stand: 16. Dezember 2024[3]
Bekannte ehemalige Spieler
FrauenfußballDie Frauenabteilung des MHSC entstand erst 2001, als sich die Spielerinnen des Erstligisten Entente Montpellier Le Crès dem Verein anschlossen. Bereits 2004 und erneut 2005 gewannen sie die französische Fußballmeisterschaft und spielen auch 2019/20 in der höchsten nationalen Liga. 2006 erreichten sie das Halbfinale im europäischen Meisterwettbewerb. Auch im französischen Landespokal waren Montpelliers Frauen mit drei Titeln und vier weiteren Endspielteilnahmen sehr erfolgreich. Aus den Reihen des Klubs gingen zahlreiche Nationalspielerinnen hervor; die Titelgewinne sind aber insbesondere mit vier Namen verbunden: Hoda Lattaf spielte von 2001 bis 2006 und erneut seit Anfang 2009 für das Ligateam des MHSC, Élodie Ramos und Ludivine Diguelman sogar durchgehend seit 2002 beziehungsweise 2003; alle drei blieben dort bis zum Sommer 2014. Sarah M’Barek wirkte von 2001 bis 2005 als Spielerin und anschließend – als Nachfolgerin von Patrice Lair – bis 2013 als Cheftrainerin bei Montpellier. Erfolge
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: HSC Montpellier – Sammlung von Bildern und Audiodateien
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