Die Häfen Ibbenbürens liegen an räumlich getrennten Standorten südlich und nordwestlich des Ortskernes auf einer Höhe von 49,6 bis 50,6 m ü. NN an den BundeswasserstraßenMittellandkanal (MLK) und am Dortmund-Ems-Kanal (DEK).
Links: Lände Dörenthe von Süden. Rechts: Lände Uffeln von Westen
Bereits um 1900 erreichte der Dortmund-Ems-Kanal Ibbenbüren. Die erste Lände, hauptsächlich für den Umschlag von Baustoffen, Agrarprodukten und Kohle entstand im Ortsteil Dörenthe ab 1904.[1] Ab 1905 wurde der Bau des Mittellandkanales nach Osten vorangetrieben, die Umschlagsmengen stiegen stetig und in den 1930er Jahren wurde auch ein Bahnanschluss zum Hafen hergestellt.[2]
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Hafenanlagen vollständig zerstört und in den frühen 1950er Jahren allmählich wieder aufgebaut. Ab 1960 entstand die Lände am Mittellandkanal und überbaute die dort in der Kriegszeit angelegten Arbeitslager und Bunkereinrichtungen.[3] Eine Vielzahl von Blindgängern, die erst geräumt werden mussten gestalteten den Neuaufbau schwierig. Die alte Fahrt des Mittellandkanales (der heutige Stichkanal) wurde aufgelassen[4] und der Kanal weiter westlich neu gebaut. Ab 1964 wurde dann auch zu den neuen Hafenanlagen in Uffeln eine Bahnverbindung hergestellt.[2]
Umschlagsmengen
Die Umschlagsmengen der Ibbenbürener Häfen:[5][6][7][8]
Jahr
Uffeln
Dörenthe
2000
715.000
228.000
2012
723.070
183.360
2013
682.910
123.010
2014
851.000
141.000
2015
654.000
130.000
2016
506.000
183.000
2017
506.000
211.000
Gewerbe und Infrastruktur
Heute bestehen die Häfen Ibbenbürens aus mehreren Gewerbegebieten, die die Hafenanlagen mit wichtiger Infrastruktur ergänzen. Ausziehgleise führen bis direkt auf die Kais der Häfen.
Neben Kränen und Förderbändern sind auch spezielle Einrichtungen für den Umschlag und die Lagerung von Flüssigkeiten vorhanden. Ein trimodaler Güterumschlag Schiff/Schiene/Straße ist in den Häfen Ibbenbürens ebenfalls möglich. 2011 wurde im Schiffsgüterumschlag erstmals die Menge von 1 Mio. Tonnen jährlich überschritten.[9]
Verkehr
Die Häfen sind mit zwei Auffahrtsmöglichkeiten zur Bundesautobahn 30 an das europäische Fernstraßennetz angebunden.