Guadarrama (Gemeinde)
Guadarrama ist eine Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 16.921 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Nordwesten der Autonomen Region Madrid (Spanien). Lage und KlimaDie Stadt liegt auf dem Westufer des Río Guadarrama in den südlichen Ausläufern der Sierra de Guadarrama ca. 50 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Madrid auf etwa 950 m Höhe. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Niederschläge – manchmal auch in Form von Schnee – (ca. 450 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.[2] Bevölkerungsentwicklung
Der seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu verzeichnende enorme Bevölkerungsanstieg ist im Wesentlichen auf die günstige Lage (Nähe zum Großraum Madrid, Eisenbahn- und Autobahnanschluss etc.) und den zunehmenden innerspanischen Tourismus zurückzuführen. WirtschaftIn früheren Zeiten lebten die Bewohner der Region als Bergbauern und betrieben in der Hauptsache Viehzucht zur Milch-, Käse- und Fleischproduktion. Mit der Verbesserung der Verkehrsbedingungen (Eisenbahnanbindung, Autobusse) seit den 1850er Jahren und vor allem seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Ort als Luftkurort und Sommerfrische immer beliebter geworden. GeschichteKeltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren sind nur in äußerst spärlicher Zahl vorhanden, doch alle Volksgruppen dürften das Tal des Río Guadarrama als Verbindungsweg über den knapp 1800 m hohen Fuenfría-Pass zwischen den fruchtbaren Hochebenen (mesetas) zu beiden Seiten Sierra de Guadarrama genutzt haben; der Fluss- und Ortsname verweisen überdies auf einen arabisch-maurischen Ursprung (arabisch: wad-al-ramla = „trockenes Flussbett“). Das Gebiet wurde im 11./12. Jahrhundert von den Christen zurückerobert (reconquista); danach wurde es durch Neusiedler wiederbevölkert (repoblación). Im Jahr 1504 erhielt der Ort die Stadtrechte (villa). Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Guadarrama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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