Grolman oder früher auch Grollmann ist der Name einer westfälischen Familie, die im 15. Jahrhundert das zur Abtei Essen und deren Hof in Huckarde gehörende Gut „zum Grole“ im KirchspielWattenscheid zum Lehen hatte, wonach die Inhaber damaliger Sitte entsprechend „Grolman“ genannt wurden.
Jaspar vam Schehe bzw. Grolman wurde 1582 Bürger von Bochum, doch die direkte Stammreihe der Familie beginnt mit Arndt Grolman, geboren um 1570 auf dem Gut zum Grole, gestorben um 1632 in Bochum, wo er auch Bürger und Eisenhändler war.
Erhebungen in den preußischen Adelsstand in Berlin
am 27. Dezember 1741 für Georg Arnold Grollmann, preußischer Major im Regiment „von Möllendorf“,
Das Wappen von 1741 zeigt innerhalb eines goldenen Schildrandes in Blau eine goldene Lilie. Auf dem Helm mit blau-silbernen (auch blau-goldenen) Decken ein aufgerichtetes goldbegrifftes blankes Schwert zwischen zwei silbernen Büffelhörnern.
Das Wappen von 1786 und 1812 zeigt innerhalb eines goldenen Schildrandes in Blau eine silberne Lilie. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein aufgerichtetes goldbegrifftes blankes Schwert zwischen zwei silbernen Büffelhörnern.
Das Wappen von 1871 zeigt in Blau einen von einer goldenen Lilie überhöhten goldenen Stern. Zwei Helme mit blau-goldenen Decken, auf dem rechten das eiserne Kreuz vor sechs abwechselnd blauen und goldenen Straußenfedern; auf dem linken ein aufgerichtetes goldbegrifftes blankes Schwert, über welchem ein goldener Stern schwebt, zwischen offenem, rechts blauem und links goldenem Flug.
Bekannte Familienmitglieder
Adolf von Grolman (1812–1887), Großherzoglich Hessischer Generalleutnant und Generaladjutant von Großherzog Ludwig IV.
Walter von Hueck, Klaus Freiherr von Andrian-Werburg: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser B (Briefadel), Band XIX, Band 99 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1990, S. 87–103. ISSN0435-2408.
Wolfgang Paul: Die Grolmans. Eine preussische Adelsfamilie 1777 – 1856. 1. Auflage, Bechtle Verlag, Esslingen 1989. ISBN 3-7628-0488-5.