Ernst von GrolmanErnst Wilhelm Karl von Grolman (* 16. August 1832 in Berlin; † 15. April 1904 ebenda) war ein preußischer General der Infanterie. LebenHerkunftEr war der Sohn von Wilhelm Heinrich von Grolman (1781–1856) und dessen Ehefrau Malwine, geborene Eimbeck (1804–1857). Sein Vater war Wirklicher Geheimer Rat, Kammergerichtspräsident und Major a. D. MilitärkarriereGrolman besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin und trat am 1. April 1849 als Fahnenjunker in das Kaiser Franz-Grenadier-Regiment der Preußischen Armee ein. 1857 wurde er Adjutant der 3. Garde-Infanterie-Brigade. Grolman nahm als Hauptmann und Adjutant beim Oberkommando der I. Armee am Kriege von 1866 teil, später wurde er Adjutant beim Generalkommando des X. Armee-Korps in Hannover. 1867 wurde er als Major zur preußischen Gesandtschaft nach München kommandiert. Am Krieg gegen Frankreich 1870/71 nahm er als Adjutant des Generals von Werder teil, 1871 stieg er zum Abteilungschef im Großen Generalstab auf, 1872 wurde er Generalstabschef des X. Armee-Korps, 1873 Kommandeur des 55. Infanterie-Regiments, ab 1874 befehligte er als Oberst das 3. Garde-Regiment zu Fuß, 1880 stieg er zum Generalmajor und Kommandeur der 55. Infanterie-Brigade auf, 1883 wurde er Direktor des Departements für das Invalidenwesen im Kriegsministerium und 1885 Generalleutnant. Am 14. Juni 1889 wurde Grolman mit Pension zur Disposition gestellt und zum Gouverneur das Invalidenhauses Berlin ernannt. Gleichzeitig war er in den Dienstalterslisten der Generale weiter zu führen. Am 27. Januar 1890 erhielt Grolman den Charakter als General der Infanterie. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Invalidenhauses wurde er am 5. November 1898 mit dem Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet. Grolman beging am 25. August 1899 sein 50-jähriges Dienstjubiläum und wurde daher à la suite des 3. Garde-Regiments zu Fuß gestellt. Er verstarb in Ausübung seines Dienstes und wurde auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt. FamilieGrolman hatte sich am 10. Oktober 1865 in Rentweinsdorf mit Hedwig Freiin von Rotenhan (* 8. Oktober 1847 in Rentweinsdorf; † 26. März 1923 in Potsdam) verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
Literatur
|