Greifenhagener Brücke
Die Greifenhagener Brücke – auch Greifenhagener Steg genannt – ist eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer im Ortsteil Berlin-Prenzlauer Berg im Bezirk Pankow. Sie führt die Greifenhagener Straße über die Bahnanlagen der S-Bahn und der Fernbahn am östlichen Ausgang des S-Bahnhofs Schönhauser Allee. Beschreibung und GeschichteEs handelt sich um eine eiserne Fachwerkbrücke aus den Jahren 1910/1911. Die Entwürfe stammen von dem Ingenieur Fritz Hedde und dem Architekten Arno Körnig. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1] Es ist auf mehrere Eisenstützenpaare zwischen den Bahngleisen gelagert. In den beiden Weltkriegen wurde die Brücke nicht beschädigt, die Gehbahn erhielt aber später eine Asphaltdecke. Fast alle Geländerteile sind inzwischen mit Graffiti oder wilden Aufklebern verunziert. Direkt auf der Brücke gibt es einen Treppenabgang zum S-Bahnhof Schönhauser Allee. Dieser wurde im Zusammenhang mit dem Bau der „Schönhauser Allee Arcaden“ und dem Abbruch des alten Zugangsgebäudes auf der Nordseite eingefügt.[2] Kunst an der BrückeAls Brückenschmuck dienen jugendstilartige Ornamente (teilweise eingestanzt, teilweise eingelegt) in den Metallplatten des Geländers sowie vier schmiedeeiserne Leuchtenpaare. Beides wurde in der Werkstatt des Kunstschmieds Eduard Puls hergestellt.[3] Im Rahmen der Stadtrauminstallation Goldener Schnitt durch Berlin vergoldete das Künstlerduo p.t.t.red am 1. Juni 1990 eine Stahlverstrebung unterhalb der Greifenhagener Brücke. Genehmigt hatte die Ostberliner Stadtverwaltung die Vergoldung noch vor dem Mauerfall.[4]
In der Umgebung der Brücke (Auswahl)
WeblinksCommons: Greifenhagener Brücke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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