Die Höhle wurde nach einer Sage durch einen Hirtenjungen entdeckt, der auf der Suche nach einem verlorenen Tier angeblich in die Höhle stürzte. Ob der Junge überlebte, ist nicht genau überliefert.
Die Höhle war danach lange versperrt, um sie vor Plünderung und Verunstaltung zu schützen. Als Erzherzog Johann im 19. Jahrhundert die Höhle besuchte, begann man sie weiter auszubauen und zu erschließen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Erforschungen der Höhle durchgeführt. Ab ca. 1924 gab es erste öffentliche Führungen in die Höhle. Wichtiger Förderer, Ausbauer und Entdecker neuer Höhlenteile war das Ehepaar Hofer. Ab 1952 baute Hermann Hofer die Höhle weiter aus und begann mit einem regelmäßigen Führungsbetrieb. Seit 1970 führt die Familie Reisinger den Schauhöhlenbetrieb.
Die Grasslhöhle befindet sich im Gebiet des Weizer Berglandes, wo zurzeit etwa 200 Höhlen höhlenkundlich bekannt sind.
Robert Bouchal, Josef Wirth: Höhlenführer Österreich – Über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen, Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos. Pichler Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85431-234-2, S. 184–186.
Karl H. Hochschorner: Kleiner Exkursionsführer für die Fahrt in die Grasslhöhle und die Lurhöhle. Höhlenkundliche Schriften des Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Band 1. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wien 1996.[1]
Heinrich Kusch, Ingrid Kusch: Höhlen der Steiermark. (Beilage unter dem Titel: Schauhöhlen und Schaubergwerke in der Steiermark). Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 1998, ISBN 3-85489-007-9.
Historisches (nach Datum):
Carl Schmutz: Die Graselhöhle bei Weiz. In: Der Aufmerksame, Beilage der Grazer Zeitung, 1816, Nr. 114.
Carl Schmutz: Die Graselhöhle in den Gößer Wänden. In: Der Aufmerksame, Beilage der Grazer Zeitung, 1840, Nr. 14.
Ernst v. Coelln: Steirische Höhlen. In: Reise- und Fremden-Zeitung für Tirol und Vorarlberg / Österreichische Alpenpost. Illustrierte Zeitung aus den Ostalpen / Österreichische Alpenpost. Illustrierte Familienzeitschrift aus den Ostalpen / Österreichische Alpenpost. Verkehrs- und Sportsanzeiger für die Ostalpen, Jahrgang 1905, (Band VII), S. 273, oben rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oap