Gottfried Christoph HärtelGottfried Christoph Härtel (* 27. Januar 1763 in Schneeberg; † 25. Juli 1827 in Cotta) war ein deutscher Musikverleger. LebenDer aus dem Erzgebirge stammende Härtel war der jüngste Sohn des Schneeberger Bürgermeisters Dr. jur. Franz Christoph Härtel (* 25. Januar 1714 in Schneeberg; † 6. November 1767 ebd.) und dessen Frau Johanna Concordia Hausdörfer (* 13. Januar 1727 in Chemnitz; † 5. Oktober 1806 in Schneeberg). Er besuchte die Lateinschule in Annaberg und bezog als Mentor des jungen Grafen von Schönburg am 3. April 1780 die Universität Leipzig. Hier hatte er die Rechte studiert, wozu er Vorlesungen zur Staatswissenschaft, Philologie und Ästhetik besuchte. Nach einer Zeit als Hauslehrer in Dresden, wurde er 1789 Lehrer und Privatsekretär der Gräfin Auguste von Schönburg-Glauchau. Während dieser Zeit betätigte er sich literarisch, wozu er wieder nach Leipzig zurückkehrte und in der Baumgärtnerischen Buchhandlung tätig war. 1795 wurde er als Kompagnon in den von Bernhard Christoph Breitkopf (1695–1777) in Leipzig gegründeten Musikverlag aufgenommen. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten von Breitkopf wurde er bereits im folgenden Jahr Alleininhaber des noch heute bestehenden Verlags Breitkopf & Härtel. Ferner gründete Härtel 1798 als erste ihrer Art die Allgemeine musikalische Zeitung. Zudem gab er ab 1812 die Leipziger Literaturzeitung heraus. 1806 gründete er eine Pianofabrik. Härtel war einer der wichtigsten Verleger von Ludwig van Beethoven (1770–1827); beide verband auch eine umfangreiche Korrespondenz. Härtel verheiratete sich am 23. Dezember 1800 in der Leipziger Thomaskirche mit Amalie Eleonore Klötzer (* 4. Januar 1781 in Leipzig; † 31. März 1811 in Cotta), die Tochter des Leipziger Stadtgerichtskopisten Johann Heinrich Klötzer (get. 29. August 1727 in Leipzig; † 27. Oktober 1794 ebd.) und dessen Frau Eleonore Christiane Walburg (get. 30. Oktober 1749 in Leipzig; † 26. Mai 1828 ebd.). Aus der Ehe stammen zwei Söhne und vier Töchter, wovon eine Tochter jung verstarb. Von den Kindern kennt man:
Literatur
Weblinks
Fußnoten
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