Danach ließ er sich in Leipzig nieder. Später lebte er ab etwa 1915 in Düsseldorf, wo er zuerst in Oberbilk[2] und nach dem Ersten Weltkrieg bis Anfang der 1940er Jahre in Oberkassel, Wildenbruchstraße 50, wohnte.[3] Dort gebar seine Ehefrau Hedwig 1916 die Tochter Renate Gabriele, die als Künstlerin unter dem Namen Bele Bachem bekannt wurde.
Bachem, der 1921 bis 1932 dem Künstlerverein Malkasten angehörte,[4] malte Porträts, Genreszenen und Landschaften, auch illustrierte er Kinderbücher. Ab 1900 nahm er an zahlreichen Kunstausstellungen teil, darunter in Berlin.
Werke (Auswahl)
Alte Stadt, 1917; Öl auf Leinwand, 98 × 125,5 cm
In der Stube, 1918; Öl auf Leinwand, 92 × 77 cm
Mußestunde, Öl auf Leinwand, 76,5 × 66,5 cm
Der Tod, als Ritter zu Pferd, Öl auf Leinwand, 65 × 104 cm
Friedrich J. Pajeken: Schicksals Walten. Drei Erzählungen aus dem Landleben. Mit Bildern von Gottfried Bachem. Volks- und Jugendschriften-Verlag des Neuen Preußischen Lehrervereins, Leipzig, Berlin, Wien 1912.
Else von Steinkeller: Die Märchen der Tante Else. Märchen und lustige Kindergeschichten. Anton, Leipzig/Berlin 1913
C. F. Stauffer: Der Flieger von Ypern. Eine Geschichte aus dem großen Weltkriege. Anton, Leipzig/Berlin 1915
Ottomar Stühr: Wir halten durch! Eine Geschichte mit und um Hindenburg. Der deutschen Jugend erzählt. Mit Bildern von Gottfried Bachem. Georg Wigand, Leipzig, um 1915
Johanna Weiskirch: Wenn die Osterglocken klingen! A. Jaser, Nürnberg 1926
Klara Fritzsche: Wenn die Osterglocken klingen! Osterbilderbuch. A. Jaser, Nürnberg 1929
Hedwig Courths-Mahler: Armes Schwälbchen. Eine Erzählung für junge Mädchen. Illustriert von Gottfried Bachem. A. Anton & Co., Leipzig (o. J.).
Literatur
Alga Klotz: Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland 1820–1965. Gesamtverzeichnis der Veröffentlichungen in deutscher Sprache, 5 Bände, J. B. Metzler, Stuttgart 1990–1997. Band 1, A–F, 1990, S. 127.