Der Goldbach entspringt in der Nähe von Elbingerode auf annähernd 516 m Höhe am Osthang des Hartenberges. Bei der Mönchenmühle am Nordrand von Blankenburg trifft er auf 213,6 m den vom Eggeröder Brunnen (etwa 470 m ü. NHN) kommenden Klostergrundbach, der in manchen Karten schon Goldbach genannt wird und sich kurz vorher gegabelt hat. Der nördlich Arm ist sein Hauptarm, der südliche vereinigt sich mit dem unter dem Kloster Michaelstein vorbeifließenden Silberborn. Manche Autoren sehen im Eggeröder Brunnen die eigentliche Quelle des Goldbachs.[3]
An der Mönchenmühle beginnt zweifelsfrei der Name Goldbach. Beim Verlassen des Harzes macht der Bach noch eine S-Kurve zum Pfeifenkrug. Bei Langenstein fließt er hart am Fuß des Hoppelberges entlang. Am Fuß der Spiegelsberge fließt er durch den südlichen Stadtrand von Halberstadt. Im südöstlich benachbarten Harsleben fließt er durch den alten Ortskern. Anschließend ist er in das Entwässerungsnetz der Ackerflächen zwischen Halberstadt und Wegeleben eingebunden. nach begradigter Führung durch das Dorf erreicht er die Bode zwischen Wegeleben und dessen Ortsteil Adersleben, 34 km nach der Quelle am Hartenberg und knapp 25,7 km nach der Mönchenmühle.
Historische Bezüge
Am Quellgebiet lag früher ein von Kaiser Otto I. urkundlich als Egininkisrod nachgewiesener Ort. Dieser war als Engerode ein bedeutender Hüttenort im Mittelalter. Nach dem Auslaufen der Bergbauphase fiel der Ort wüst. In jüngerer Zeit wurde der Ort als Ferienhaus-Waldsiedlung wiederbelebt.[3] 1946 wurde die Siedlung, zu Ehren von Heinrich Jasper in Jasperode umbenannt. Dieser Name wird seit 1990 nicht mehr offiziell verwendet, ist aber noch der Name einer der Straßen in dieser Siedlung.
Umwelt
Im Frühjahr entwickelt sich der Goldbach im Oberlauf stellenweise zu einem reißenden Schmelzwasserbach.
Im Übergang vom Harz zum Harzvorland, zwischen Blankenburg (Harz) und Langenstein, ist der Goldbach seit Abschluss der Maßnahmen im Jahr 2010 wieder von der Quelle bis zur Mündung ein ökologisch durchgängiges Fließgewässer.
Im Bereich des Goldbachs wurden 1.461 m neuer Flusslauf geschaffen. Dafür wurde der auf dem Damm verlaufende Abschnitt aufgegeben und teilweise verfüllt.[5]
↑ abAm Goldbach entlang, Zum Eggeröder Brunnen, in: Von der Pfalz Derenburg in den Harz, Infoblatt des Regionalverband Harz e. V. PDF online (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)