Gilbert Fuchs
Anton Gilbert Fuchs (* 1871 in Graz; † 1952) war ein deutscher Eiskunstläufer und Forstentomologe. Er ist der Eiskunstlauf-Weltmeister von 1896 und 1906. WerdegangEiskunstlaufAls Eiskunstläufer wurde Fuchs erster Weltmeister seiner Sportart. Er startete für den Münchener EV und damit für Deutschland und trainierte in der ersten öffentlichen Kunsteishalle Deutschlands, der 1892 eröffneten Unsölds Eisbahn. Er gewann 1896 die erste Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen in Sankt Petersburg. 1906 wurde er in München zum zweiten Mal Weltmeister. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem Dauerrivalen Ulrich Salchow war gespannt. So trat Salchow 1906 in München nicht an, weil er in Fuchs’ Heimatstadt Benachteiligungen durch die Preisrichter befürchtete, während Fuchs bei den Olympischen Spielen 1908 nicht antrat, weil er sich ebenfalls von Preisrichtern ungerecht behandelt fühlte. Fuchs besiegte Salchow lediglich ein einziges Mal, bei den Europameisterschaften 1901 in Wien. Hier wurde er allerdings auch „nur“ Zweiter. Europameister wurde Gustav Hügel aus Österreich. Gilbert Fuchs erlernte den Eiskunstlauf im Selbststudium, nachdem er mehrere andere Sportarten ausgeübt hatte, wie Turnen, Gewichtheben und Steinstoßen. Er absolvierte das Gymnasium und anschließend den Militärdienst in einem Reiterregiment. Ergebnisse
(*) verletzt bei einem Unfall beim Jagen in den Bergen ForstwissenschaftlerGilbert Fuchs studierte Bodenkultur in Wien und Forstwissenschaft in München. Er betrieb morphologische Studien zum Borkenkäfer, wozu auch das zweiteilige Werk Morphologische Studien über Borkenkäfer erschien, und promovierte 1929 über die Europäische Holzwirtschaft der Nachkriegszeit. TriviaSein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof in Villach.[1] Schriften (Auswahl)Forstwissenschaftliche Werke
Buch über Jagd
Bücher über Eiskunstlauf
WeblinksCommons: Gilbert Fuchs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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