Gerhard SchülerGerhard Schüler (* 20. August 1941) ist ein deutscher Unternehmer und ehemaliger Autorennfahrer.[1] KarriereGerhard Schüler startete seine Rennsport-Karriere Anfang der 1960er-Jahre als Privatfahrer im Tourenwagensport. Von 1965 bis 1970 fuhr er verschiedene Alfa-Romeo-Rennwagen, wie den Alfa Romeo Giulia, Alfa Romeo GTA und Alfa Romeo 2000 GTAm in Tourenwagen-Einzelrennen und in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Seinen ersten Erfolg erreichte er 1965 beim Roßfeld-Bergrennen, das im Rahmen der Sportwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde, mit einem 19. Platz und dem Sieg in der T1.6-Klasse.[2] Seinen ersten Gesamtsieg mit einem Alfa-Romeo-Fahrzeug, einem Alfa Romeo 2000 GTAm, feierte er 1970 beim Tourenwagen-Rennen in Hockenheim.[3] 1969 pilotierte er zwischenzeitlich einen Porsche 906 in mehreren Sportwagen-Rennen und erzielte beim Hockenheim Finale seinen ersten Rennsieg.[3] Ins Steinmetz-Team wechselte Schüler 1971 und fuhr ein Jahr lang in der 3. Division der Tourenwagen-Europameisterschaft einen Opel Commodore GS 2800. In der 2-Liter-Sportwagen-Europameisterschaft, einigen GT-Rennen und in der Deutschen Automobil-Rundstrecken-Meisterschaft (DARM) fuhr er einen Opel GT 1900, mit dem er einige Siege in der GT2.0-Klasse erzielte. 1972 startete Schüler mit einem Ford Escort RS 1600 in der 2. Division der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM). Dort konnte er beim Flugplatzrennen Mainz-Finthen, Schauinsland-Bergrennen und dem 500-km-Rennen am Nürburgring jeweils das Rennen gewinnen. Mit diesen Siegen und zwei weiteren zweiten Plätzen in Diepholz und Hockenheim sicherte er sich den 6. Platz der DRM-Saisonwertung.[4] Sein erstes Langstreckenrennen fuhr er zusammen mit dem gebürtigen Kenianer Edgar Herrmann 1968 beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Dort erzielten beide mit einem Porsche 911 den 8. Platz. 1972 trat er mit Reinhold Joest mit einem Porsche 908/03 beim 1000-km-Rennen von Monza in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an. Das Rennen konnten beide erfolgreich mit dem zweiten Gesamtplatz beenden.[5] Er fuhr 1974 mit Roland Heiler nochmals für das Joest Racing Team in Monza. Wegen Ölverlust beim Porsche 908/03 mussten beide das Rennen vorzeitig aufgeben.[6] Neben Touren- und GT-Fahrzeugen fuhr er auch in der Formel Super V einen Lola-Formel-Rennwagen.[7] Schüler zog sich 1974 aus dem Rennsport zurück und baute mit seinem Geschäftspartner Michael Presinger ein Gastronomie-Unternehmen auf.[7] Eines seiner bekanntesten Betriebe war die 1978 im Frankfurter Flughafen eröffnete Diskothek Dorian Gray. 2000 wurde die Diskothek geschlossen, da sie die damaligen Brandschutzrichtlinien nicht mehr erfüllen konnte.[8] Er besitzt in Deutschland rund 34 Restaurants und Diskotheken.[9] In Mannheim im Quadrat O7,25 betreibt Gerd Schüler zusammen mit Thomas Esselborn und Michael Presinger die Diskothek Tiffany, die im April 2019 ihr 50-jähriges Jubiläum feierte.[10][11] StatistikEinzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
WeblinksEinzelnachweise
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