Georg Heinrich Schuster wurde als Sohn des Stadtbauvogts in Einbeck geboren. Nachdem er dort das Gymnasium besucht hatte, ließ er sich in Northeim und Göttingen ausbilden.
Ab 1818 war Schuster im Hofbauwesen in Hannover tätig und wurde 1857 schließlich Hofbaurat.
1860 bis 1863 baute er mit Richard Auhagen die Wasserkunst an der Leine, 1862 den eisernen Laubengang im Großen Garten, darüber hinaus Gewächshäuser und Brücken.
Kurz vor dem Ende des Königreichs Hannover gestaltete Schuster 1864/65 die Fassade des Fürstenhauses um: In Anlehnung der durch Laves konzipierten Umgestaltung von Schloss Herrenhausen[3] verkleidete Schuster das Fachwerkgebäude mit einem gelben Rustika-Verputz und versah es mit hölzernen Fenster- und Türrahmungen.[4]
in: Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert, hrsg. von Harold Hammer-Schenk und Günther Kokkelink (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof...), Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X (582 Seiten):
Klaus Siegner: Schuster, Heinrich (1799–1890), S. 569 f.
Dieter Lange: Das Mausoleum im Berggarten, S. 186–188.
Helmut Knocke: Schuster, (2) Georg Heinrich. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 557.
↑Davon abweichend wird das Todesdatum „10. 1. 1890“ genannt; vergleiche Franz Rudolf Zankl (Hrsg.): Liste der Architekten, aufgestellt unter Mitarbeit von Helmut Zimmermann, in dies.: Hannover. Vom Alten Bahnhof zum Neuen Rathaus. Bilddokumente zur Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer, Hannover, 1975, S. 42f.
Einzelnachweise
↑Helmut Knocke: Schuster, (2) Georg Heinrich, in Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 328; Vorschau über Google-Bücher
↑Dieter Lange: Das Mausoleum im Berggarten. In: Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert, hrsg. von Harold Hammer-Schenk und Günther Kokkelink (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof...), Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X (582 Seiten), S. 186–188
↑Franz Rudolf Zankl (Hrsg.): Liste der Architekten, aufgestellt unter Mitarbeit von Helmut Zimmermann, in dies.: Hannover. Vom Alten Bahnhof zum Neuen Rathaus. Bilddokumente zur Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer, Hannover, 1975, S. 42f.
↑Gitta Kirchhefer: Ein Spaziergang über den Herrenhäuser Friedhof, Broschüre mit Fotos von Sergej Stoll und einem nummerierten Übersichtsplan, Hannover: Selbstverlag, 2012