Im Alter von nur 33 Lebensjahren wurde Georg Friedrich Brackebusch am 15. November 1832 unter der Matrikelnummer287 als Freimaurer in Hannover in die JohannislogeZur Ceder aufgenommen, in der er dann bis 1849 verschiedene Ämter bekleidete.[1]
Unterdessen übernahm Brackebusch 1845 in Linden eine dort von dem Kaufmann Georg Schütz gegründete Tapetenfabrik, die er dann unter dem Namen Tapetenfabrik Leinau bekanntmachte.[1]
Nachdem Brackebusch zum Präsidenten des hannoverschen Handelsvorstandes gewählt worden war, wurde er ab November 1848 Vorsitzender des Vereins von Abgeordneten des Handesvorstandes. Während der Deutschen Revolution wirkte der Unternehmer für den 2. Wahlkreis der Stadt Hannover vom 15. bis zum 30. Mai 1849 als fraktionsloser Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Insbesondere engagierte sich Brackebusch für den Freihandel und beteiligte sich – während die deutschen Staaten politisch noch nicht vereinigt waren – am Entwurf für den „Zolltarif für das vereinigte Deutschland“.[1]
Nach der Vereinigung der zuvor zur selbständigen Stadt erhobenen Industriestadt Linden mit der Hauptstadt Hannover zur Zeit der Weimarer Republik[3] wurde der Unternehmer Georg Friedrich Brackebusch postum im Jahr 1924 durch die im (heutigen) Stadtteil Linden-Nord benannte Brackebuschstraße geehrt.[1][Anm. 1]
↑Davon abweichend gibt das Adressbuch der Stadt Hannover von 1942 an, die Straße sei „[…] nach der Familie Brackebusch (Linden)“ benannt; vergleiche diesen Scan des Adressbuches
Einzelnachweise
↑ abcdefghSiegfried Schildmacher, Winfried Brinkmann, Edzard Bakker, Peter Rosenstein (Red.): Georg Friedrich Brackebusch, in Siegfried Schildmacher (Hrsg.): Auf den Spuren der Freimaurer – ein Spaziergang durch Hannovers Straßen, Hannover: Selbstverlag, 2015, S. 34