Decker war ein Sohn des Porträtmalers Johann Stephan Decker (1783–1844). Ebenso wie seine Brüder Albert Decker (1817–1871) und Georg Decker (1818–1894) erlernte er die Porträtmalerei unter der Anleitung seines Vaters, der ihn auch in der Aquarell- und Miniatur-Malerei sowie in der Kunst des Lithographierens unterwies. Er schuf lithografierte Porträts der Maler Leopold Pollak, August Riedel, der Schriftsteller Wolfgang Adolf Gerle und Johann Nepomuk Vogl, der Hofschauspielerin Julie Rettich und vieler weiterer bekannter Persönlichkeiten der Wiener Gesellschaft. Er fertigte auch Porträts in Öl und Aquarell sowie Miniaturen und Kreidezeichnungen an. Für den Katalog Die Meister der Wiener Porträtlithographie[1] fertigte er rund 80 Lithografien an. Er starb bereits im Alter von 34 Jahren.
Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A–F. Wien: Selbstverlag 1972.
Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg. 1: A. A. bis Bacher. Tusch, Wien 1974.
Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“, Wien 1975, S. 15.
Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts Wien. Band 1: A–E. Brandstätter Wien 1992, S. 185.
↑Die Meister der Wiener Porträtlithographie Verzeichnis von lithographischen Porträts berühmter Persönlichkeiten … Nr.76. Gilhofer & Ransburg, Wien 1906, OCLC249520918.