Gabdulla TukajGabdulla Muchamedgarifowitsch Tukaj (tatarisch Габдулла Мөхәммәтгариф улы Тукай / Тукаев; Ğabdulla Möxəmmətğarif ulı Tuqay / Tuqayev; * 14.jul. / 26. April 1886greg. in Kuschlautsch bei Arsk; † 2.jul. / 15. April 1913greg. in Kasan) war ein tatarischer Volksdichter, Literaturkritiker, Essayist und Übersetzer. LebenBeide Eltern verstarben, als er noch ein Kind war. Mit neun Jahren lebte er in Uralsk, lernte in Koranschulen und besuchte die russische Schule. Ab 1905 arbeitete er als Schriftsetzer und veröffentlichte später in Zeitungen und Zeitschriften (El Marsa-Jadida) Gedichte und Satiren. 1907 machte er in Kasan die Bekanntschaft von demokratisch gesinnten Schriftstellern wie Xösäyen Yamaşev und Ğäliäsğar Kamal, mit denen er die satirische Zeitschrift Yaşen (1908–1909) herausgab, in der er die zaristische Regierung, die nationalistische Bourgeoisie und den Klerus auch in Gedichten geißelte. Zudem übersetzte er Puschkin, Lermontow, Maikow, Pleschtschejew, Polonski, Kolzow, Nikitin und Tolstoi ins Tatarische.[1] Tukaj wird oft als der Begründer der modernen tatarischen Literatur und der neuen tatarischen Literatursprache bezeichnet. Ehrungen
WeblinksCommons: Gabdulla Tukaj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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