Apollon N. Maikow wurde 1821 in Moskau geboren, er war der Sohn des Malers Nikolai Apollonowitsch Maikow und ein leidenschaftlicher Liebhaber der griechischen und römischen Altertümer. Seine Gedichte sind sehr lebendige Meditationen, Kontemplationen und Erinnerungen, mit denen er sich an historische und spirituelle Momente erinnerte und die durch sprachliche und formale Raffinesse gekennzeichnet waren. Sein dichterisches Schaffen reichte von Beschreibungen russischer Landschaften bis hin zu italienischem und serbischem Ambiente. Die „reine Lyrik“ entwickelte im Laufe seiner Karriere und näherte sich politischen und sozialen Themen, wie den Gedichten für den Krimkrieg (1853–1856) und denen zur Aufhebung der Leibeigenschaft. Er war befreundet[1] mit Dostojewski.
Majkov, A. N.: Polnoe sobranie sochinenij. Izd. A. F. Marks. 4 Bände. St. Petersburg, Marks, 1901
A. N. Majkov: Stichi [Gedichte]. Berlin : Verlag "Mysl" - [Leipzig]: [F. E. Fischer] 1921. Kniga dlja wsech, No 42
Sekundärliteratur
Mehmet Özata: Die politische Dichtung Apollon Nikolajevič Majkovs. Tübingen, Univ., Fachbereich Neuphilologie, Diss. 1972. Biographischer Abriß, Übersetzungen und Interpretationen der Gedichte
Ilya Perelmuter: Russische Poesie in deutschen Übersetzungen: Bibliographie ausgewählter Werke. 2020
↑Katka Räber-Schneider: Ljubóv Fjodorowna Dostojewskaja (1869–1926). In: Luise F. Pusch (Hrsg.): Töchter berühmter Männer. Neun biographische Portraits (= Insel TB. Band 979). Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-32679-0, S. 421–450, hier: S. 449, Anm. 16.