Jahn wurde als Sohn eines Drogisten geboren. Nach dem Schulbesuch in Sondershausen begann er 1950 eine Lehre als Maurer. 1952 begann er ein Architekturstudium an der Baufachschule Görlitz, musste es jedoch aus familiären Gründen frühzeitig abbrechen. 1953 nahm er eine dreijährige Lehre als Drogist in Erfurt auf und arbeitete daraufhin sechs Jahre hauptberuflich in der väterlichen Drogerie. In den folgenden Jahren beschäftigte er sich intensiv in der Freizeit mit Malerei, inspiriert von Alexander von Szpinger, einem Landschaftsmaler aus Weimar. So bewarb er sich 1963 an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee, die ihn jedoch überraschend als ausgebildet einstufte und ihn an den Verband Bildender Künstler weiterempfahl. Jahn war dann von 1964 bis 1990 Mitglied des Verbands mit staatlicher Anerkennung als Grafiker und Maler. Zwischen 1967 und 1980 arbeitete er als Kunsterzieher in Ebeleben und an den Gymnasien Sondershausen und Greußen. Danach wirkte er als freiberuflicher Maler und Grafiker. 2008 wurde ihm vom Stadtrat die Ehrengabe der Stadt Sondershausen überreicht.[2]
Ein Teil seines umfangreichen Werkes befindet sich in der Günther-Jahn-Stiftung und wird verwahrt und betreut durch das Thüringische Landesmuseum Heidecksburg.[3]
Günther Jahn heiratete 1956 Gudrun Six (* 1933), mit der er sieben Kinder hatte. Einen weiteren, unehelichen Sohn, Caspar René Hirschfeld, hatte er mit der Gesangspädagogin Anette Hirschfeld in Wernigerode.
Museen und öffentliche Sammlungen mit Werken Jahns (unvollständig)