Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Australien
Dieser Artikel behandelt die australische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Australien nahm zum sechsten Mal an der Endrunde teil und seit 2006 immer. Australien und Kanada benötigten die meisten Spiele (20), um sich zu qualifizieren. In der Vorrunde des Turniers gelang es der australischen Mannschaft durch zwei Siege gegen Tunesien und Dänemark bei nur einer Niederlage gegen Titelverteidiger Frankreich, das WM-Achtelfinale als Gruppenzweiter zu erreichen. Dort traf das Team auf Südamerikameister Argentinien und musste sich mit 1:2 geschlagen geben. QualifikationDie Mannschaft qualifizierte sich über die Qualifikation des asiatischen Fußballverbandes AFC und die interkontinentalen Play-offs. SpieleAustralien musste erst in der zweiten Runde eingreifen und traf dabei in der als Gruppenphase ausgetragenen Runde auf Jordanien, die Rep. China/Taiwan, Kuwait und erstmals auf Nepal. Australien konnte alle acht daraus entstandenen Begegnungen gewinnen, schoss 28 Tore und kassierte zwei Gegentore. Als Gruppensieger qualifizierte sich Australien für die dritte Runde, die wieder als Gruppenphase stattfand. Hier trafen die Australier auf Japan, Saudi-Arabien, den Oman, China und Vietnam. Die Australier starteten mit drei Siegen, verloren dann in Japan und konnten danach nur noch das Heimspiel gegen Vietnam gewinnen. Zudem wurden Remis daheim gegen Saudi-Arabien, im Oman und auf neutralem Platz gegen China erreicht. Durch Niederlagen in den beiden letzten Spielen daheim gegen Japan und in Saudi-Arabien wurde die direkte Qualifikation verpasst. Mit einem Punkt Vorsprung wurde vor dem Oman der dritte Platz belegt, der zum Spiel gegen den dritten der Parallelgruppe um den Einzug ins interkontinentale Play-off gegen den Fünften der Südamerikaqualifikation berechtigte. Im Juni wurden diese letzten Spiele in Katar ausgetragen. Die Australier setzten sich im Spiel um Platz 5 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 2:1 durch und trafen dann auf Peru. Nach 120 Minuten stand es 0:0, so dass es zum Elfmeterschießen kam. Kurz vor dem Spielende wurde Kapitän und Torhüter Mathew Ryan ausgewechselt und der bis dahin nur einmal in der Qualifikation eingesetzte Andrew Redmayne eingewechselt, der zwei Elfmeter der Peruaner halten konnte, wogegen die Australier nur einmal nicht trafen.[1] Insgesamt setzte Nationaltrainer Graham Arnold, der die Mannschaft nach dem Vorrundenaus bei der letzten WM übernommen hatte, in den 20 Spielen 48 Spieler ein (nur Ecuador setzte einen Spieler mehr ein), von denen 17 auch im Kader für die Asienmeisterschaft 2019 standen. Kein Spieler kam in allen Spielen zum Einsatz. Die meisten Einsätze hatte Torhüter Mathew Ryan (18, nur der Kanadier Alistair Johnston bestritt ein Spiel mehr), es folgen Ajdin Hrustić, Jackson Irvine und Awer Mabil mit je 17 Spielen. 15 Spieler kamen in mindestens der Hälfte der Spiele zum Einsatz, acht Spieler nur einmal. Ihr Debüt gaben Kenny Dougall, Fran Karačić und Riley McGree (im fünften Spiel der zweiten Runde), Denis Genreau und Connor Metcalfe (im sechsten Spiel der zweiten Runde), Joel King und Marco Tilio (im viertletzten Spiel der dritten Runde), Ben Folami, Bruno Fornaroli als ältester australischer Debütant und Gianni Stensness (im vorletzten Spiel der dritten Runde), Nathaniel Atkinson und Nicholas D’Agostino (im letzten Spiel der dritten Runde). Bester Torschütze war Jamie Maclaren mit sieben Toren. Es folgen Harry Souttar mit sechs, Mitchell Duke mit fünf und Jackson Irvine sowie Mathew Leckie mit je vier Toren. Ihre ersten Tore für das Nationalteam erzielten Craig Goodwin, Rhyan Grant, Ajdin Hrustić, Fran Karačić, Riley McGree und Harry Souttar (2). Zweite Runde
1 Erstes Länderspieltor des Spielers 2 Das Spiel war für den 26. März 2020 terminiert, musste aber wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben werden und wurde dann wegen der Reisebeschränkungen in Kuwait ausgetragen. 3 Das Spiel war für den 4. Juni 2020 terminiert, musste aber wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben werden und wurde dann wegen der Reisebeschränkungen in Kuwait ausgetragen. 4 Das Spiel war für den 31. März 2020 terminiert, musste aber wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben werden und wurde dann wegen der Reisebeschränkungen in Kuwait ausgetragen. 5 Das Spiel war für den 9. Juni 2020 terminiert, musste aber wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben werden und wurde dann wegen der Reisebeschränkungen in Kuwait ausgetragen. Abschlusstabelle der zweiten Runde
Dritte Runde
1 Aufgrund von notwendigen Quarantänemaßnahmen bei der Einreise nach Australien und China infolge der Corona-Pandemie wurde das Spiel auf neutralem Boden ausgetragen. 2 Erstes Länderspieltor des Spielers Abschlusstabelle der dritten Runde
Vierte RundeIn der vierten Runde trafen die beiden Drittplatzierten der beiden Gruppen aus Runde 3 aufeinander, um in einem Spiel den asiatischen Vertreter des interkontinentalen Play-offs gegen den Fünftplatzierten der CONMEBOL-Qualifikation zu ermitteln. Das Spiel fand am 7. Juni 2022 in Al Rayyan (Katar) statt.
Interkontinentales Play-offIm interkontinentalen Play-off, das am 13. Juni 2022 im Ahmed bin Ali Stadium in ar-Rayyan, Katar, stattfand, trafen die Australier auf Peru.
VorbereitungSpiele
Anmerkungen: 1 Kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht für die WM qualifiziert. 2 Erstes Länderspieltor im ersten Länderspiel für Australien[2] KaderDer diesmal wegen der COVID-19-Pandemie aus 26 Spielern bestehende Kader wurde am 8. November 2022 vorgestellt.[3][4] Am 20. November wurde Martin Boyle verletzungsbedingt durch Marco Tilio ersetzt.[5]
EndrundeGruppenauslosungBei der Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. April 2022 war Australien noch nicht qualifiziert. Die Mannschaften, die noch um die letzten Tickets spielen mussten, waren Topf 4 zugeordnet. Da Australien potentiell noch auf Peru treffen konnte, konnte die Mannschaft nicht in eine Gruppe mit Rekordweltmeister Brasilien und als Mitglied des AFC nicht in die Gruppe mit Gastgeber Katar oder anderen asiatischen Mannschaften zugelost werden. Möglich war es aber in die Gruppe mit Titelverteidiger Frankreich oder Deutschland gelost zu werden, letzteres war, nachdem Japan zu Deutschland gelost wurde, auch nicht mehr möglich. Die Mannschaft trifft in der Gruppe D wie 2018 auf Weltmeister Frankreich und Dänemark sowie Tunesien. Gegen Frankreich gab es in bisher fünf Spielen einen Sieg beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2001, ein Remis und drei Niederlagen, zuletzt bei der WM 2018. Gegen Dänemark ist die Bilanz ebenfalls negativ: einem Sieg und einem Remis bei der letzten WM stehen zwei Niederlagen gegenüber. Gegen Tunesien gab es einen Sieg in einem Freundschaftsspiel und danach eine Niederlage beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2005. Spiele der Gruppenphase / Gruppe D
K.-o.-Runde
Einzelnachweise
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